Große Hoffnungen ruhen bei Curevac auf der zweiten Generation des Corona-Impfstoffes, die das Unternehmen gemeinsam mit dem britischen Pharmariesen Glaxosmithkline (GSK) entwickelt und die völlig umgebaut wurde.
Die niedrige Wirksamkeit der ersten Impfstoff-Generation ergibt sich laut dem Virenexperten Peter Kremsner daraus, dass das Vakzin nicht hoch genug dosiert werden konnte. Das wiederum habe daran gelegen, dass die einzelnen Bestandteile nicht chemisch modifiziert worden seien, was eigentlich immer als Vorteil gepriesen worden sei. Die anderen Impfstoffhersteller hätten 30 oder 100 Mikrogramm verabreicht. „Mit der Curevac-Impfung konnten wir nur zwölf Mikrogramm geben. Dann wurde es zu unverträglich, wenn man weiter höher dosiert hat“, so Kremser.
Zudem sieht Börsenexperte Manns es als „strategischen Fehler“, dass Curevac seinen Impfstoff zu 75 Prozent in Lateinamerika getestet hat. In Lateinamerika kämen Corona-Mutationen im Vergleich etwa zu den USA deutlich häufiger vor.