TV Leiselheim: Einen Punkt gewonnen oder einen verloren?

Nicolas Burgos konnte sein Doppel zusammen mit Aleksandr Khanin überraschend gewinnen. Am Ende reichte es zum 5:5 gegen den TTCJülich. © pakalski-press/ Christine Dirigo

Die Wormser Zweitliga-Tischtennisspieler holen beim 5:5 gegen den TTC Jülich einen Punkt. Wieso Trainer Andreas Cipu hin- und hergerissen ist.

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LEISELHEIM. Die Zweitliga-Tischtennismannschaft des TV Leiselheim holt im Duell mit dem TTC indeland Jülich ein 5:5 und gewinnt damit einen Punkt. Doch ist es wirklich ein gewonnener oder eher ein verlorener Punkt? Da ist sich auch TVL-Trainer Andreas Cipu noch nicht sicher. „Wir wissen nicht, ob wir uns freuen oder ärgern sollen. Es war auf jeden Fall mehr drin als die Punkteteilung.“ Besonders bitter war laut Cipu, dass Jülich mit einem Ersatzmann angetreten ist, der kein Zweitliganiveau hat. „Genau in diesem Doppel haben wir dann verloren.“ Aleksandr Khanin und Nicolas Burgos hätten dagegen ihr Doppel überraschend klar mit 3:0 gewonnen.

Junger Japaner debütiert und holt wichtigen Punkt

Auch in den Einzeln hatte Leiselheim mehrere Chancen, die Partie zu gewinnen. So hatte Chen Weixing beispielsweise einen Satzball zum 2:1 gegen Laurens Devos. Am Ende verlor er jedoch 1:3. Cipu sagt: „Es sollte einfach nicht sein. Kurz vor dem Ende lagen wir sogar mit 4:5 zurück und sind jetzt zumindest froh, einen Punkt geholt zu haben.“ Mit diesem seien die Wormser voll im Soll, wenn auch die Art und Weise etwas ärgerlich ist.

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Jülich sei an den Positionen eins bis drei absolut top besetzt und habe nicht umsonst gegen Dortmund und Hilpoltstein gepunktet. Gegen diese beiden mussten sich die Leiselheimer geschlagen geben. Der erst 16-jährige Japaner Keishi Hagihara gab am Wochenende gegen Jülich sein Debüt in der Zweiten Liga. Er sicherte mit einem klaren 3:0 im Einzel gegen Marc Preuss den Punktgewinn der Leiselheimer. Für den TVL steht nun das nächste Heimspiel an. Leiselheim trifft dann auf die Reserve des 1. FC Saarbrücken.

Vor der enormen Qualität der Saarländer hat Trainer Cipu großen Respekt: „Saarbrücken verfügt über einen 10-Mann-Kader. Wenn sie mit ihren besten Spielern antreten, gehören sie zu den fünf besten Mannschaften in Deutschland.“ Wenn seine Mannschaft in Normalform spielt, sei der Tabellenvorletzte aber zu schlagen, so Cipu.