Starker Auftritt der Wormser Ruderer bei den Deutschen Meisterschaften.
MÜNSTER. (stma). Am ersten Juliwochenende fanden in Münster die „Quadrupel Meisterschaften“ im Rudern statt. Ein Event, bei dem Ruderer mit verschiedenen Hintergründen um den Titel des Deutschen Meisters starteten. Während auf dem Aasee auch Para-Ruderer, Hochschulmannschaften und Masters (27 Jahre und älter) ihre Rennen über die 1000-Meter-Strecke austrugen, ging der 21-jährige Wormser Lukas Schambach im leichten Vierer ohne Steuermann der offenen Altersklasse an den Start. Dabei muss die Mannschaft ein Schnittgewicht von 70 Kilogramm einhalten. Die Renngemeinschaft, bestehend aus Ruderern der Vereine RG Treis-Karden, Mannheimer RV Amicitia, dem Karlsruher RV Wiking und dem Wormser RC Blau-Weiß kam spontan zustande, Athleten untereinander befreundet und das Rennen im Vierer einen schönen Abschluss der Hauptsaison 2022 darstellen sollte.
Die nicht eingefahrene Mannschaft überzeugte auch ohne gemeinsames Training direkt. Über das einfache Vorlaufsystem – ohne Hoffnungslauf – schaffte es die Mannschaft am Vortag des Finals einen der Favoriten aus dem Rennen zu werfen und durfte am Sonntag im Finale auf einer der favorisierten Mittelbahnen an den Start gehen.
Vor dem Finale am Sonntag nutzen die Ruderer noch einmal die frühen Morgenstunden, um in einer kurzen Trainingseinheit den Start und die Zwischenspurts zu üben. Das machte sich beim Start des Rennens bemerkbar, als sich das Wormser Boot vorne im Feld platzieren konnte und dabei den Angriffen der Hamburger oder Münchner Mannschaften standhielt. Nur das Boot aus dem Ruhrgebiet war um eine Bootslänge nach vorne enteilt und konnte diese Führung bis ins Ziel halten.
Lukas Schambach und der Wormser Ruderclub waren trotzdem glücklich. Vizemeister bei der Deutschen Meisterschaft in Münster.