Wormser Leichtathletin wird Fünfte bei Deutscher-U23-Meisterschaft in Bochum.
WATTENSCHEID. Die hochsommerlichen Temperaturen machten Jessica Keller offensichtlich nichts aus. Die 21-jährige Mittelstreckenläuferin hatte sich, nachdem sie sowohl über die 1500-Meter als auch über die 5000-Meter die Qualifikationszeit der Deutschen Meisterschaft gerannt war, aber dennoch nur für einen Start über die 5000-Meter entschieden. Also stand die TGWlerin bei 30 Grad in der vollen Mittagshitze mit der neuntbesten Meldezeit der insgesamt 18 Athletinnen an der Startlinie im Bochumer Stadtteil Wattenscheid.
Nachdem der Startschuss für die zwölfeinhalb Stadionrunden gefallen war, wurde das Tempo von den vorderen Athletinnen direkt verlangsamt. Die ersten drei Kilometer: ein absolutes Taktieren. Doch das Tempo des Rennens beschleunigte sich. Jessica Keller war in der Folge eine von sieben Läuferinnen, die sich in einer vorderen Gruppe des Feldes platzieren konnte.
Bis zum Schluss in der Spitzengruppe dabei
400-Meter vor Schluss war Keller immer noch vorne dabei. Für eine Platzierung unter den ersten Drei reichte es für die Rheinhessin auf den finalen Metern jedoch nicht. Mit einer Bestleistung von 16:58,92 Minuten kam Keller als Fünfte – nur sechs Sekunden hinter der Siegerin – ins Ziel.
Die Athletin des TGW bilanziert: „Ich hätte nicht damit gerechnet sowohl meine Bestleistung um 20 Sekunden zu verbessern als auch noch einen so guten Platz zu erzielen. Ab dem letzten Kilometer waren meine Beine schon sehr müde und ich musste mich durchbeißen, um überhaupt noch über die Ziellinie zu kommen.“ Keller sagt stolz: „Ich bin zufrieden und wohl wirklich eine Hitzeläuferin.“