Münster kehrt zurück, Wiesbaden debütiert

Der Hessische Ringer-Verband (HRV) hat eine vorläufige Einteilung seiner Ligen (Oberliga, Hessenliga, Landesliga und Verbandsliga) für die Saison 2022 vorgenommen. Zwei...

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SÜDHESSEN. Der Hessische Ringer-Verband (HRV) hat eine vorläufige Einteilung seiner Ligen (Oberliga, Hessenliga, Landesliga und Verbandsliga) für die Saison 2022 vorgenommen. Zwei Vereine haben gegenüber der Vorsaison neu gemeldet; Rückzüge gab es nicht.

Bis Ende Februar hatten die Clubs die Möglichkeit, Mannschaften gebührenfrei vom Kampfbetrieb abzumelden. Davon machte nach Auskunft von HRV-Präsident Karl Rothmer (Darmstadt) aber keiner Gebrauch. Alle Männerteams bleiben dem Ligabetrieb damit Jahr erhalten.

Zudem haben zwei Vereine gemeldet, die in der Saison 2021 nicht mit von der Partie gewesen waren. So mischt in diesem Jahr erstmals ein Team des KSV Wiesbaden mit, das in der Verbandsliga als unterster Klasse beginnen wird. Bislang hatten die Hauptstädter nur Jugendarbeit betrieben, dabei zuletzt aber mehrere starke Talente geformt. Jetzt steigt Wiesbaden auch bei den Männern ins Geschehen ein und gilt sportlich als "Wundertüte".

Ganz anders die zweite Neumeldung für 2022: Nach einem Jahr Pause kehrt die FSV Münster auf die Matte zurück. Der einstige Bundesligist hatte voriges Frühjahr noch für eine weitere Hessenliga-Saison gemeldet, sein Team dann aber wenige Wochen vor dem Rundenauftakt wegen Personalmangel zurückgezogen. Einige Athleten der Freien Sportvereinigung kamen als Leih-Ringer bei anderen Vereinen im HRV-Gebiet (dem neben allen hessischen Clubs auch jene des bayerischen Ringerbezirks Main-Spessart angehören) unter.

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Gemäß den Statuten müssen auch die Münsterer ihren Neuanfang in der Verbandsliga machen. Die FSV würde aber gerne direkt in der Landesliga als zweitniedrigster HRV-Klasse wieder einsteigen. "Nach jetzigem Planungsstand können wir dem Verein das aber nicht ermöglichen", sagt Rothmer. Zwar sei der Verband "inzwischen wirklich flexibel, was Sonderwünsche und die Gestaltung der Ligen betrifft". Doch aktuell hat der HRV mit den Neu-Verbandsligisten Wiesbaden und Münster nur sechs Teams in der Verbandsliga und sieben in der Landesliga. "Würden wir Münster in die Landesliga einteilen, gäbe es mit dann acht Landesligisten und fünf Verbandsligisten ein Missverhältnis", erklärt Rothmer. Den Münsterer Wunsch würde man nur dann eventuell noch erfüllen, wenn in den nächsten Wochen noch weitere Vereine neu melden. An der vorläufigen Frist, dem 15. März, würde dies laut Rothmer nicht scheitern.

Nach dem Aufstieg von Oberliga-Abbruchmeister KSV Rimbach in die 2. Bundesliga sehen die HRV-Ligen 2022 derzeit folgendermaßen aus:

Oberliga: ASV Schaafheim, SV Fahrenbach, RWG Mömbris/Königshofen, TSV Gailbach, SC Großostheim, KSC Niedernberg, KSV Rimbach II (Aufsteiger).

Hessenliga: KSV Seeheim, ASV Frankfurt-Griesheim, KSV Waldaschaff, AC Goldbach, SC Kleinostheim II, KSC Hösbach II, ASV Schaafheim II (Aufsteiger).

Landesliga: ASV Dieburg, SG Arheilgen, KSV Wersau, RSV Elgershausen, SV Fahrenbach II, TSV Gailbach II, RC Erlensee (Aufsteiger).

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Verbandsliga: RV Haibach, RWG Alzenau/Kahl, RSC Fulda, KSV Rimbach III, KSV Wiesbaden (neu), FSV Münster (neu).

Der erste Kampftag wird später als gewohnt, am 24. September, angepfiffen. Der letzte Kampftag soll am 17. Dezember stattfinden. Für die Meldung der Teams für die HRV-Jugendliga haben die Vereine noch bis Sommer Zeit.