Die Rheinhessenliga-Handballer der TG Osthofen unternehmen nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Oberliga in dieser Spielzeit einen neuen Anlauf.
Von Carsten Dietel
Sportredakteur Worms
Auch wenn Routinier Peter Gasz der TG Osthofen zum Saisonauftakt fehlen wird, heißt das Ziel der Wonnegauer ganz klar Aufstieg.
(Foto: BilderKartell/Christine Dirigo)
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OSTHOFEN - Einfach wird sie nicht, die kommende Rheinhessenligarunde für die Handballer der TG Osthofen. Und doch sprechen es der Ressortleiter Aktive Frank Zimmermann und Osthofens Co-Trainer Mirko Höfler ganz klar aus: „Wir wollen wieder die Aufstiegsrunde zur Oberliga erreichen.“ Was die beiden so sicher macht, sind verschiedene Faktoren, die teils noch in die vergangene Spielzeit hineinreichen, aber auch aus der Vorbereitung ihre Nahrung ziehen. „Eine so gute Stimmung während der Vorbereitung habe ich selten erlebt. Auch die Neuzugänge sind sehr gut integriert“, sagt Zimmermann. Und auch wenn Höfler eingesteht, dass der so knapp verpasste Aufstieg im ersten Moment doch erheblich geschmerzt habe, ist sich der TGO-Co-Trainer sicher, dass die Mannschaft an diesem Ergebnis gereift ist: „Trotz zweier Siege nicht aufzusteigen ist bitter. Aber wenn man bedenkt, dass wir enorm viele Ausfälle in der Aufstiegsrunde zu kompensieren hatten, war das eine tolle Leistung.“
Und Höfler ist sich sicher, dass die jungen Spieler, die im Saisonfinale so unverhofft in verantwortliche Rollen schlüpfen mussten, auch in dieser Spielzeit zu echten Alternativen werden könnten. „Wenn wir von schweren Verletzungen verschont bleiben, werden wir wieder eine sehr gute Rolle spielen“, ist sich Höfler sicher, obwohl er die diesjährige Rheinhessenliga als viel stärker einschätzt als die in der vergangenen Saison. Da hatte sich schnell herauskristallisiert, dass die Osthofener gemeinsam mit der Zweiten Mannschaft der Sportfreunde Budenheim die Liga bestimmen. Und da die Oberliga-Mannschaft der Budenheimer letztlich nichts mit dem Aufstieg zu tun hatte, konnte man sich bei der TGO mental schon früh auf die Aufstiegsrunde einstellen. Das wird in diesem Jahr mit Sicherheit enger, mit dem TV Nieder-Olm, dem HC Gonsenheim, dem TV Bodenheim und den Zweiten Mannschaften der SG Saulheim und der SF Budenheim sieht Höfler, sein Team eingerechnet, ein halbes Dutzend Mannschaften auf ähnlich starkem Niveau. „Aber wir können wieder die Aufstiegsrunde erreichen, wenn wir verletzungsfrei durch die Runde kommen“, ist Zimmermann überzeugt. Doch genau hier liegt der einzige Wermutstropfen einer ansonsten sehr positiven Vorbereitung. Mit Yannik Volk und Peter Gasz fallen zwei Spieler erst einmal aus. Routinier Gasz hat sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen, noch schlimmer erwischte es Volk. Der hatte sich in einem Vorbereitungsspiel die Schulter ausgekugelt, musste operiert werden und wird den Osthofenern bis zum Jahresende fehlen. Das kann der Kader zwar noch verkraften, viel darf allerdings nicht mehr dazukommen, wenn das Unternehmen Aufstieg nicht in Gefahr geraten soll. Und da nach dieser Spielzeit die Rheinhessen in der Aufstiegsrunde zweimal Heimrecht haben, rechnen sich die Osthofener beim Erreichen dieser Ausscheidungsspieler richtig etwas aus. Doch zunächst steht erstmal eine anstrengende Rheinhessenliga-Runde an, die mit dem Gastspiel der Wonnegauer bei der Zweiten Mannschaft der HSG Rhein-Nahe Bingen am Sonntag um 14 Uhr ihren Auftakt für das Team von Trainer Leo Vuletic hat.