TG Osthofen gibt gegen Budenheim den Sieg aus der Hand
Lange lief‘s für die TGO-Frauen gegen das Schlusslicht einigermaßen nach Wunsch. Absetzen konnten sich die Wonnegauerinnen aber nicht. Am Ende wurde gezittert.
Von Carsten Schröder
Stellvertretender Redaktionsleiter Rheinhessen Süd
Torgarantie auf TGO-Seite: Auf flinken Füßen ist Mona Schmitt (am Ball) der Budenheimerin Flavia Racky enteilt. Selbst ihre elf Tore waren für den erhofften Sieg aber zu wenig.
(Foto: BK/Christine Dirigo)
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OSTHOFEN - Was für ein Drama. Nach vier Niederlagen in Serie mochten die Oberliga-Handballerinnen der TG Osthofen gegen SF Budenheim wieder den Hebel umlegen. Lange sah die Sache auch ordentlich aus. Eine Viertelstunde vor Schluss riss aber der Faden. Am Ende wurde es beim 21:21 (14:10) ein Punkt.
Die ersten drei Tore gehörten den Gastgeberinnen, die den schnellen Drei-Tore-Vorsprung (3:0, 5.) nahezu durch die komplette erste Hälfte brachten. Beim 3:2 (8.) war’s noch mal eng, beim 10:5 (22.) und 11:6 (23.) etwas deutlicher. Gewechselt wurde schließlich beim 14:10. Und Osthofens Trainer Marcus Otterstätter war zu diesem Zeitpunkt auch einigermaßen zufrieden: „Mit den drei, vier Toren war Budenheim noch gut bedient.“
Ein paar Minuten änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Doch nach dem 18:15 (43.) herrschte plötzlich wieder akute Flaute im TGO-Angriff, der Gast kam auf einen Treffer heran, worauf immerhin Mona Schmitt nach einer Auszeit mit ihren Treffern neun und zehn den Bann scheinbar wieder brach (20:17, 52.). Seine Torgarantin allein mochte Otterstätter bei diesem Zwischenstand allerdings nicht herausstreichen: „Sie wurde durch ihre Nebenleute auch immer wieder sehr gut freigestellt.“ Und in der entscheidenden Phase ging die Mannschaften ja auch gemeinsam auf Tauchstation.
Eine Zeitstrafe für Kristina Graf und ein durch Christina Fahrnbach verworfener Siebenmeter machte die Sache wieder knifflig. Beim 21:21 herrschte neunzig Sekunden vor Schluss plötzlich Gleichstand. Wieder ein Fehlschuss (Graf) aus sieben Metern – und 15 Sekunden vor Schluss hing sogar das Remis am seidenen Faden. Ihren letzten Ballbesitz wussten die Budenheimerinnen allerdings nicht mehr zu einem zwingenden Abschluss zu bringen.
„Die waren mit dem einen Punkt auch zufrieden“, vermutete Otterstätter, der erkennbar frustriert das Remis für die Gäste als verdient bewertete. „Wir haben in der entscheidenden Phase zwei Freie nicht gemacht. Wenn man vier, fünf Siebenmeter liegen lässt, muss man sich nicht wundern.“