Handballerinnen der TG Osthofen besiegen TV Waldsee 21:16
Die Oberliga-Handballerinnen der TG Worms haben auch das zweite Heimspiel gewonnen. Gegen die TG Waldsee gab es einen 21:16-Sieg
Von Reiner Philipp Koch
Durch die Abwehrwand: Ann-Katrin Hauck (Mitte) lässt sich auch von mehreren Gegenspielerinnen nicht aufhalten.
(Foto: BK/Dirigo)
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OSTHOFEN - „O'zapft is!“ Am Tag nach dem Oktoberfest haben die Handballerinnen der TG Osthofen auf der „Wiesn“ in der Wonnegauhalle dem pfälzischen Nachbarn TG Waldsee einen eingeschenkt. Die Schützlinge von Coach Marcus Otterstätter gewannen die ungewohnte Spätvorstellung am Sonntagabend im zweiten aufeinanderfolgenden Oberligaheimspiel am Ende ungefährdet mit 21:16 (11:8). Und sie zeigten dabei, was die Formkurve angeht, aufsteigende Tendenz. Zwei Siege zum Saisonauftakt sind eine klare Ansage.
Abstriche gab es bei der ersten Halbzeit beim zwischenzeitlichen 4:6-Rückstand und zwei vergebenen Siebenmetern. Insgesamt ließen die Gastgeberinnen drei Strafwürfe liegen. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann bestimmt“, sah Otterstätter nachfolgend eine deutliche Leistungssteigerung. Und das hatte seinen Grund: Zwar ließ die gute Rückraumspielerin Christina Fahrnbach einen dritten Siebenmeter – auch im Nachwurf – beim 12:9-Zwischenstand liegen. Außerdem nahm Otterstätter nach der zweiten Zeitstrafe aus Gründen der Vorsorge seine diesmal glücklose Kreisläuferin Michelle Köhler phasenweise raus. Für sie kam Kristina Graf.
Rekordverdächtige 13 Siebenmeter for die TGO
Doch nun schwankte der Deckungsverbund von Waldsee. „Die Abwehr der TG ist löchrig, jetzt geht’s konsequent durch die Mitte“, hatte der Trainer als Parole ausgegeben. Die Folge waren direkte Treffer aus dem Rückraum oder erzwungene Siebenmeter. Insgesamt 13 Mal zeigten die Referees für die TGO auf die kurze Linie, der Gast musste sich mit drei Strafwürfen bescheiden.
Waldsee nahm, vor allem durch seine Regisseurin und Kapitänin Bea Demski, die TGO-Spielmacherin Mona Schmitt in direkter Bewachung oft aus dem Spiel. Schmitt trat vor allem durch Strafwürfe auf den Plan. In die Lücken stießen in den zweiten 30 Minuten bevorzugt Fahnbach und Ann-Katrin Hauck. Die zeigte in Abwehr und Angriff eine tadellose Leistung. „Es war ein gutes, hart umkämpftes Spiel mit einem glücklichen Ende für uns“, konnte sich Hauck nach dem Spielerinnen-Defilee vor den Fans einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: „Vor allem wenn man bedenkt, dass einige von uns auf dem Oktoberfest waren ...“ Auf Haucks Trefferkonto ging das 19:13 in Überzahl, womit das Eis endgültig gebrochen war.
„Waldsee ist ein unbequemer Gegner, der gegnerische Spielzüge schnell unterbindet. Positiv ist, dass unsere Abwehrarbeit immer besser wird“, war der TGO-Trainer mit der Vorstellung seines Teams zufrieden. Insbesondere mit der Leistung von Torfrau Antje Haag („Sie ist sehr gut drauf“). Was er sich noch vorstellt, ist „eine verbesserte Passqualität und mehr Tempo nach vorne“. Im dritten Heimspiel in Serie am Samstag gegen Arzheim/Moselweiß können seine Osthofenerinnen das umsetzen.