Ausfälle drücken bei der TG Osthofen auf die Stimmung
Es geht um den Aufstieg in die Oberliga. Doch auch nach vier Wochen Pause ist die Situation im Lager der TGO fürs Heimspiel gegen den TV Bitburg angespannt.
Von Reiner Philipp Koch
Fit für Bitburg: Patrick Bitsch (am Ball) steht der TG Osthofen für die Aufstiegsspiele zur Verfügung.
(Foto: BK/Dirigo)
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OSTHOFEN - Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegt eine kräftezehrende Runde für die TG Osthofen in der Handball-Rheinhessenliga. Ziel war der Titel und die Qualifikation zur Oberliga. Mit Platz zwei (Meister Budenheim II ist nicht aufstiegsberechtigt) hat das Team von Leo Vuletic die Vorgaben erfüllt. Dennoch mischt sich beim TGO-Coach etwas Skepsis in die Vorfreude aufs erste Aufstiegsspiel am Sonntag. Um 16 Uhr gastiert Rheinland-Meister TV Bitburg in der Wonnegauhalle.
„Die Voraussetzungen sind andere gegenüber dem Saisonstart“, verweist Vuletic einmal auf die ellenlange Verletztenliste der Wonnegauer. Hinzu kommt, dass Osthofen, dem vorher festgelegten Modus gemäß, nur eines der drei Aufstiegsspiele, nämlich gegen Bitburg, in eigener Halle austragen kann. Zum Saarlandmeister HC Dillingen (18. Mai) und Pfalzvertreter TuS Dansenberg II (25.) muss die TG Osthofen dagegen reisen.
Aufsteigen werden zwei der vier Teams. „Realistisch betrachtet, wird es für uns sehr schwer“, bringt es der TGO-Übungsleiter auf den Punkt. Denn zur Laufkundschaft zählt keiner der Mitbewerber. Dillingen hat im Kader oberligaerfahrene Spieler. Der Dansenberger Nachwuchs erhält mit einiger Wahrscheinlichkeit, weil man den TuS-Unterbau in die Oberliga hieven will, Verstärkung aus dem Drittliga-Kader. Und Bitburg kommt mit einer Mannschaft nach Osthofen, die den Oberliga-Abstieg in der zurückliegenden Saison unbedingt korrigieren will. Spielmacher Florian Enders sowie Matthias Hertz, Pascal Wolff und Christopher Stelmach im Rückraum hat sich Vuletic im Matchplan dick unterstrichen. Ebenso Kreisläufer Alexander Sonnen.
Die vierwöchige Pause seit dem letzten Punktspiel hat sich für die TGO eher als Malus erwiesen. Die angeschlagenen Akteure wie Peter Gasz, Fabian Hack und Sebastian Knierim sind weiter nicht fit. Nur Patrick Bitsch hat die aktive Erholung etwas gebracht. Was tun in der großen Not? Vuletic zieht mit Pit Weißbach und Jan Scherer zwei Aktivposten aus der Zweiten hoch. „Zuhause ist alles möglich, auch mit einem dezimierten Kader“, sagt der TGO-Trainer.