Uwe Gensheimer und Jannik Kohlbacher sind dabei, dennoch reißt die Serie der Mannheimer: Überraschende 30:32-Heimpleite gegen TBV Lemgo
MANNHEIM. (bore). Die Achterbahnfahrt der Rhein-Neckar Löwen geht munter weiter. Am Mittwochabend verlor der zuvor in Liga und Pokal viermal in Folge ungeschlagene Handball-Bundesligist sein Heimspiel gegen den TBV Lemgo mit 30:33 (13:15), bleibt als Zehnter mit 9:9 Punkten im Niemandsland der Tabelle. Am Samstag um 19 Uhr wartet auf das Team von Trainer Klaus Gärtner nun die schwere Aufgabe beim Tabellenvierten SG Flensburg-Handewitt.
„Lemgo hat gezeigt, wo wir noch Probleme haben. Die Art und Weise, wie wir zum Schluss gespielt haben, war nicht gut“, monierte Gärtner. Die Löwen traten gegen den amtierenden Pokalsieger ohne Rückraumspieler Lukas Nilsson (Grippe) an. Dafür waren Uwe Gensheimer und der zuletzt schwer erkältete Jannik Kohlbacher wieder dabei. Dennoch taten sich die Mannheimer von Beginn an schwer. Lemgo war von Trainer Florian Kehrmann gut eingestellt worden. Vor allem der 6:0-Abwehrverband um den Ex-Löwen Gedeon Guardiola machte es den Gastgebern, die nach zwölf Minuten mit 2:7 hinten lagen, ziemlich schwer. Vier Minuten vor der Pause glichen die Mannheimer aus (12:12), doch die Fehlerquote war weiter hoch. Als Patrick Groetzki nach einem Tempogegenstoß zum 17:16 (35.) die erste Führung erzielte, schien die Partie in die richtige Richtung zu laufen. Aber gleich vier Kontertore der Ostwestfalen in Folge brachten die Löwen erneut aus dem Tritt: Sie liefen bis zum Schluss dem Rückstand hinterher.
Löwen: Palicka, Späth (Tor); Schmid (3), Gensheimer (4/2), Kirkelökke (3), Diocou, Knorr (1), Helander (2), Ahouansou (6), Abutovic, Lagergren (1), Groetzki (3), Horžen (3), Gislason (1), Kohlbacher (3).
Schiedsrichter: Kuttler/Merz (Meckenbeuren). – Zuschauer: 3387. – Zeitstrafen: 8:8 Minuten.