Mannheimer erlauben sich zu viele Fehler im Topspiel der Handball-Bundesliga und verlieren 23:32. Der Kontakt zum Führungsduo ist erst mal weg.
Mit vier Toren war Patrick Groetzki (rechts) zweitbester Torschütze der Rhein-Neckar Löwen bei der klaren Niederlage im Spitzenspiel beim THW Kiel (Torwart Niklas Landin).
(Foto: dpa)
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MANNHEIM - (bore). Das war eine Klatsche: Die Rhein-Neckar Löwen haben am Mittwochabend das Topspiel in der Handball-Bundesliga beim THW Kiel deutlich verloren. Die 23:32 (11:15)-Niederlage ist ein großer Dämpfer für die Mannheimer, die mit 21:7 Punkten als Tabellendritter den Kontakt zum Spitzenduo SG Flensburg-Handewitt (23:3 Punkte) und eben Kiel (22:2) erst einmal verloren haben.
„Wir haben zu viele kleine Fehler gemacht, unsere Torchancen nicht genutzt. Wir waren nach 40 Minuten auf zwei Tore dran und haben das Spiel dann aus der Hand gegeben“, ärgerte sich Löwen-Coach Martin Schwalb und betonte: „Das tut schon weh, Kiel hat das gut gemacht.“
In der ersten Hälfte machten die Gäste schon viele Fehler, hatten zudem Angriff zunächst kein Fortune. Nach einer Viertelstunde ging dann einiges über den Ex-Kieler Lukas Nilsson, der sich steigerte. So verkürzten die Mannheimer auf 10:11 (25.) durch einen schönen Wurf von Niclas Kirkelökke. Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit nutzten die Kieler wieder technische Fehler der Mannheimer, zogen bis zur Pause auf 15:11 weg.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Spielmacher Andy Schmid, der sich in den ersten 30 Minuten doch stark zurückgehalten hatte, mehr Verantwortung, und die Löwen kamen auf 18:20 (41.) heran. Doch die Kieler konterten zum 23:18 (43.). Löwen-Coach Martin Schwalb nahm die Auszeit und stauchte seine Mannschaft zusammen – ohne durchschlagenden Erfolg. Kiel konnte so gelassen bleiben, auch dank der starken Abwehrarbeit von Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler. Der Rekordmeister kam auch gegen die Mannheimer Taktik mit siebtem Feldspieler gut zurecht; der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.
Andy Schmid war nach der klaren Niederlage enttäuscht: „Wir haben keine gute Leistung gezeigt, hatten ja die Chance zum 19:20-Anschluss, doch die letzten 20 Minuten waren so, wie wir sie in den letzten Spielen hatten. Kiel hat uns in den 20 Minuten bis zum Schluss eine Lehrstunde gegeben.“