Beim 5:2-Erfolg gegen Schlusslicht 1. FC Magdeburg funktioniert die neue Dreierkette: In der zweiten Halbzeit steht hinten die Null.
Joseph Boyamba (Mitte) lässt sich nach seinem Treffer zum 3.2 feiern. Boyamba öffnet damit die Tür zum ersten Heimsieg des SV Waldhof in dieser Saison.
(Foto: Alfred Gerold)
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MANNHEIM - (bore/dpa). Nun hat es endlich auch zu Hause geklappt: Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim hat mit dem 5:2 (2:2) über Schlusslicht 1. FC Magdeburg am Samstag sein erstes Heimspiel in dieser Saison gewonnen. „Wir sind alle sehr erleichtert“, sagte Angreifer Dominik Martinovic. Die Waldhöfer hatten an den ersten sieben Spieltagen mit ihrer offensiven Spielweise zwar überzeugt, waren nach zwei Niederlagen zuletzt aber auf den 15. Tabellenplatz abgerutscht. Daher war der Sieg gegen den FCM wichtig, um die aufkommende Unruhe im Umfeld schnell zu ersticken.
„Ich glaube, insgesamt ging das Ergebnis in die richtige Richtung“, sagte SVW-Trainer Patrick Glöckner, der seine Mannschaft erstmals mit einer Dreierkette verteidigen ließ. „Mehr Stabilität im Zentrum“ sei das Ziel dieser Maßnahme gewesen. Glöckner wirkte zufrieden darüber, dass sein Team mit dem neuen System variabler wurde: „Wir haben es geschafft, uns mit der Führung Sicherheit ins Spiel zu holen. Magdeburg kam zwar zweimal zurück. Aber wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit, die in den vergangenen Spielen ja nicht die unsere war, diesmal die Null gehalten haben.“
Die Mannheimer, bei denen erstmals Kapitän Marcel Seegert und Hamza Saghiri in der Startelf standen, gingen in Abschnitt eins durch Verteidiger Jesper Verlaat (11.) und Dominik Martinovic (28.) zweimal in Führung, brachten diese aber nicht in die Kabine.
„Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen“, befand Magdeburgs Trainer Thorsten Hoßmang: „Die Jungs haben hohe Moral bewiesen, sind zweimal zurückgekommen. Aber wenn du es nicht schaffst, die entscheidenden Moment für dich zu drehen, dann kommt eben so ein Ergebnis heraus.“ Hoßmang spielte dabei vor allem auf die Szene in der 62. Minute an, als Daniel Steininger alleine auf das Mannheimer Tor zulief, aber den Ball nicht dort unterbrachte. Das rächte sich für den Gast. Der wieder gute Joseph Boyamba erzielte das 3:2 (72.) für den Waldhof, der eingewechselte Gillian Jucher (87.) sowie Marcel Hofrath (90.) mit einem tollen Freistoßtreffer machten in der Schlussphase alles klar.
Ist der Knoten bei den Waldhöfern nun geplatzt? „Die Hoch und Tiefs werden sicher weitergehen, weil wir eine Mannschaft mit jungen Spielern und Akteuren sind, die noch so viele Erfahrung in der Dritten Liga an“, sagte Patrick Glöckner, der verriet: „Die Jungs haben nun erst einmal zwei Tage frei. Der Jubel war da noch mal groß.“