Wormatia Worms setzt gegen Hoffenheim II auf die eigene DNA
Die TSG Hoffenheim II ist nominell der stärkste Gegner von Wormatia Worms in der Vorbereitung. Aus einer guten Defensive soll trotzdem ein Erfolg gelingen
Von Carsten Dietel
Sportredakteur Worms
Füllt seinen Job als Abwehrchef in der Wormatia-Defensive in der bisherigen Vorbereitung mit großem Erfolg aus: Innenverteidiger Jean-Yves M’voto (rechts).
(Archivfoto: BilderKartell/Christine Dirigo)
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WORMS - Wer sich auf der anderen Seite des Spielfeldes befindet, das interessiert den Trainer von Wormatia Worms zumindest in der Vorbereitung nur am Rande. Und deshalb ist es für Kristjan Glibo auch eine nachrangige Frage, dass mit Regionalligist TSG Hoffenheim am Samstag um 14 Uhr der zumindest nominell prominenteste Gegner der Vorbereitung den Wormaten gegenübersteht. „Jede Partie ist wichtig, alle liefern neue Erkenntnisse“, will der Coach der Wormatia von vermeintlichen Stärken oder Schwächen im Vorfeld der Partie gar nicht reden. „Wir haben unsere eigene DNA, und die versuchen wir so gut wie möglich auf den Platz zu bringen. Egal gegen wen.“
Von daher will Glibo von seinen Spielern Aktionen sehen, mit denen sie in den bisherigen Spielen ihr Team auf die Siegerstraße gebracht haben. Und klar, wenn es gegen eine Mannschaft geht, die eine Liga höher unterwegs ist, muss natürlich das Augenmerk auf der Arbeit gegen den Ball liegen. „So, wie wir das gegen Wald-Michelbach über die gesamte Spielzeit gemacht haben und gegen Dreieich zumindest in der zweiten Halbzeit, müssen wir auch gegen Hoffenheim arbeiten“, fordert Glibo von seinen Spielern. „Das sind die Basics unserer Arbeit, die müssen wir gegen jeden Gegner auf den Platz bringen.“ Welche darüber hinaus geforderten Schwerpunkte der Wormatia-Coach von seinen Spielen gegen den letztjährigen Regionalliga-16. sehen möchte, will Glibo nicht preisgeben.
Auch hält sich der Trainer bedeckt, was eine Einzelkritik seiner Spieler in der bisherigen Vorbereitung angeht. Ihm gehe es um das Kollektiv, und das mache nach der langen Corona-Pause durchaus einen guten Job. „Da macht es keinen Sinn, jetzt den ein oder anderen hervorzuheben“, macht Glibo klar. Auch den derzeitigen Leistungsstand seines Teams mag der 39-Jährige nicht quantifizieren. „Wir sind mitten in der Vorbereitung und haben noch eine lange Strecke vor uns, bis die Runde beginnt. Da ist es für mich als Trainer im Moment uninteressant, wie der derzeitige Leistungsstand ist. Der wird in ein paar Wochen wichtig, und bis dahin werden wir daran arbeiten, zum Saisonbeginn möglichst weit zu sein“, sagt der Wormatia-Coach. Dass sich seine Spieler aber durchaus zu seiner Zufriedenheit präsentieren, daraus macht Glibo keinen Hehl. Und die Ergebnisse, also das, was im Fußball letztendlich zählt, haben in den bisherigen Spielen ohnehin alle gepasst. Kein Grund also, am eingeschlagenen Weg zu zweifeln, oder gar an der eigenen DNA, die Glibo herausarbeiten will.
OHNE ZUSCHAUER
Die Fans von Wormatia Worms können dem nominell höchstklassigsten Testspiel ihrer Mannschaft nicht live beiwohnen. Die Partie gegen die Regionalligamannschaft der TSG Hoffenheim II muss aus organisatorischen Gründen auf einem Platz des Trainingszentrums des Bundesligisten stattfinden. Da dort unter anderem keine öffentlichen WC-Anlagen zur Verfügung stehen, muss die Partie um 14 Uhr unter striktem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.