Nach dem so wichtigen 3:2-Erfolg über Diefflen reist der Fußball-Oberligist aus Worms zum FC Arminia Ludwigshafen. Dort wartet eine nicht weniger knifflige Aufgabe.
Pfeddersheim. Pfeddersheim. Die Erleichterung war riesengroß bei den Oberliga-Fußballern der TSG Pfeddersheim. Nach dem so wichtigen 3:2-Heimerfolg gegen den FV Diefflen, dem ersten Saisonsieg, ließen sich die Roten vor dem Klubheim feiern. Nur einer saß noch ganz allein auf dem wieder ergrünten Rasen im Uwe-Becker-Stadion: Ryoji Matsumura haderte sehr mit zwei Großchancen, die er frei vor dem Gästetor vergeben hatte. Bei aller Freude über die drei Punkte nicht das, was der Angreifer von sich erwartet. „Er war drei Wochen verletzt“, nimmt Trainer Mario Cuc seinen Spieler in Schutz, bevor er ihm wieder auf die Beine hilft und aufbaut. „Es ist gut, dass die Jungs trotzdem nicht ganz zufrieden sind“, erklärt der 39-Jährige vor der nächsten englischen Woche. Am Mittwochabend (19.30 Uhr) ist die TSG zu Gast beim FC Arminia Ludwigshafen, Matsumuras Ex-Klub. Ein Spiel, für das der 22-jährige Japaner wieder bis in die Haarspitzen motiviert sein dürfte. „Ein paar Körner haben wir auf jeden Fall wieder hinzugewonnen“, betonte Mario Cuc nach dem Diefflen-Spiel wohl wissend, dass man vor der nächsten Aufgabe vorerst viel im regenerativen Bereich arbeiten müsse. „Die Arminia ist eine Mannschaft, die auch wieder mehr spielerische Ansätze bringt, während Diefflen mit seiner Physis eher versucht, das Mittelfeld schnell zu überbrücken“, geht der Fokus der Pfeddersheimer voll auf den Auftritt im Südweststadion, wo man in der Abstiegsrunde mit 1:0 gewann. „Für uns gilt es, sicher zu stehen und nach Ballgewinn wieder gut, schnell und vor allem sauber umzuschalten“, erklärt Cuc. Schon gegen Diefflen fiel auf, dass das Spiel am Boden den Wormsern deutlich besser schmeckt, als wenn der Ball permanent in der Luft ist.
Tabellarisch liegen die beiden Kontrahenten mit jeweils sechs Zählern gleichauf. Bei der Arminia fiel jedoch zuletzt vor allem die anfällige Defensive (0:7 in Gonsenheim, 3:5 in Bitburg) auf. Gerade sieben eigene Tore, dafür 24 Gegentore, sprechen nach acht Spieltagen eine deutliche Sprache. Die TSG hat bei 25 Gegentreffern immerhin 15 eigene markiert und damit die meisten im Tabellenkeller. In den zu erwartend engen Duellen ein vermeintlicher Vorteil.