Die Gesellschafter der "FCG Offensive" reagieren mit Verlautbarung auf Entwicklungen der vergangenen Tage. GmbH bleibt weiterhin bestehen und will sich einbringen.
GIESSEN . GIESSEN (red). Seit Dienstagabend ist klar, dass die "FCG Offensive GmbH" mit ihrem Geschäftsführer Markus Haupt und den Gesellschaftern Jakup Aljija, Markus Roscher, Salvatore Cuneo und Kai Braun vom FC Gießen getrennt ist, das heißt, die Weiterführung der Geschäfte auch der Regionalliga-Mannschaft jetzt wieder beim Gesamtverein, sprich dem Notvorstand, namentlich dem Gießener Rechtsanwalt Turgay Schmidt, liegt. Auf diese Entwicklungen der letzten Tage hat Geschäftsführer Markus Haupt am Donnerstagmittag in einer Pressemitteilung reagiert, die wir an dieser Stelle veröffentlichen.
"Die FCG Offensive GmbH hat seit einem Jahr die Geschäfte der FC Gießen Regionalliga-Mannschaft vom schlussendlich zurückgetretenen Vorstand des Vereins geführt, finanziell unterhalten und das Waldstadion weiter mit Regionalliga-Fußball belebt. Diese Situation entstand, nachdem der Verein im Jahr 2019 in eine finanzielle Schieflage geraten war und keine Geschäftsfähigkeit mehr herstellen konnte. Die FCG Offensive GmbH hatte es geschafft, die Regionalliga-Mannschaft in der Rückrunde 2019/20 aufzufangen, sie durch die erste Welle der Corona-Pandemie zu führen und eine schlagkräftige Mannschaft in die laufende Runde 2020/21 zu schicken. Und dies mit einem hälftig reduzierten Spieleretat und einem Start mit hohen Hygieneaufwendungen und Corona-Auflagen.
Zudem wurde unter anderem auch eine funktionierende Geschäftsstelle am Stadion installiert und die vorhandenen und neu akquirierten Sponsoren für das Projekt Fußball in Gießen ins Boot (zurück-)geholt. Den Sponsoren und unterstützenden Fans für die tolle Zusammenarbeit vielen herzlichen Dank.
Da die Offensive GmbH vereinsbedingt keine Möglichkeiten auf direkten Zugriff der Jugendarbeit und der U23 hatte, wurde über Umwege versucht, auch diese zu unterstützen: In Form des Wiederauflebens des Jugendfördervereins und der Sponsorensuche. Durch den überraschenden und nun maximal den Verein lähmenden Massenrücktritt des Vorstands im Spätsommer kam eine Situation zustande, in welche der Restvorstand nur den Weg über einen vom Amtsgericht bestellten Notvorstand wählen konnte. Diese Vereinssituation oblag allein dem Restvorstand und führte nun dazu, dass der amtlich berufene Notvorstand, Rechtsanwalt Turgay Schmidt, in einem konstruktiven Gespräch am 24.11.2020 die GmbH rechtlich auffordern musste, ihre Tätigkeiten dem Verein in Person des Notvorstandes zu überlassen. Der Notvorstand hat nun (...) die Möglichkeit, die Mannschaft durch die aktuelle Corona- Welle zu führen (Stichwort: Kurzarbeit) und auch Ansprüche auf Corona-Hilfen und -Förderungen für den Verein geltend zu machen. Die Gesellschafter wünschen dem Notvorstand in seiner erfüllenden Aufgabe zum Erhalt des Fußballs in Gießen alles erdenklich Gute und ein glückliches Händchen. Die FCG Offensive GmbH bleibt weiterhin bestehen und wird an sie angetragene Aufgaben im Sinne des Vereins gerne weiter erfüllen. Für den Verein ist nur zu hoffen, dass es zügig eine Mitgliedersammlung mit Neuwahlen geben kann.