Gegen den FSV Zwickau will Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern unter Trainer Marco Antwerpen zu Hause ungeschlagen bleiben - doch eine Sache bereitet Sorgen.
KAISERLAUTERN. Beim Blick auf den Spielplan werden sie beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern tief durchgeatmet haben. Nicht etwa, weil mit dem FSV Zwickau der Tabellen-17. am Samstag, 14 Uhr, seine Visitenkarte am Betzenberg abgibt. Nein, viel wichtiger: Die Roten Teufel sind, seitdem Marco Antwerpen das Zepter an der Seitenlinie schwingt, vor heimischem Publikum noch ungeschlagen.
Ein überlegen geführtes 0:0 zum Auftakt gegen Zweiliga-Absteiger Eintracht Braunschweig, ein bärenstarkes 3:0 gegen 1860 München - die vier Punkte, die der FCK bislang in dieser Saison geholt hat, wurden allesamt im eigenen Stadion eingefahren. Auf der anderen Seite steht nach drei Auswärtspartien 2021/22 (SV Meppen, Viktoria Berlin, Hallescher) bislang noch die Null - sowohl bei den Punkten als auch bei den erzielten Treffern. "Natürlich sind wir zufrieden, dass wir unsere Heimspiele aktuell so erfolgreich bestreiten. Das ist für uns in der aktuellen Situation wichtig, wenn es auswärts nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen. Wir werden aber daran arbeiten und das in den Griff bekommen", ist sich Antwerpen sicher.
Besetzung vor der Abwehr ein munteres Puzzlespiel
Die jüngste 0:1-Niederlage in Halle hat dem Coach dabei sogar ein Stück weit Mut gemacht, "auch wenn wir nicht unsere beste Leistung gezeigt haben". Dennoch: "Wir haben viel investiert und wollten unbedingt das 1:1 machen. Die Möglichkeiten dazu waren auch da."
Gegen den FSV Zwickau, mit nur drei Zähler aus fünf Partien sogar noch etwas schlechter als der FCK gestartet, wollen die Roten Teufel nun wieder ihr Heimgesicht zeigen - obwohl die personelle Situation weiter angespannt ist. Besonders die Besetzung der Position vor der Abwehr ist inzwischen ein munteres Puzzlespiel, denn in Felix Götze (Kopfverletzung), Hikmet Ciftci (Muskelverletzung) und Marlon Ritter (Muskelquetschung) fallen gleich drei mögliche Sechser aus.
In Halle besetzte diese Position zunächst der gelernte Innenverteidiger Alexander Winkler und später Offensivmann René Klingenburg, der am Freitag Vater einer Tochter wurde. Gegen wohl tiefer stehende Zwickauer könnte dort nun der spielstärkere Nicolas Sessa auflaufen, wie Antwerpen andeutete. Fehlen werden dagegen gegen den FSV Lucas Röser (Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Knieverletzung) und Kevin Kraus (Knieprobleme).