Der SV Wehen Wiesbaden will die Revanche

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Kianz Froese (hier beim Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg II) ist wieder fit und könnte bei Viktoria Köln sein Pflichtspieldebüt für den SV Wehen Wiesbaden geben.  Archivfoto: rscp/Paul Kufahl
© rscp/Paul Kufahl

Im Vergleich zum Auftakt gegen den BVB II kündigt Coach Kauczinski personelle Änderungen an. Warum der SVWW mit Viktoria Köln noch eine offene Rechnung hat.

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WIESBADEN. Die Erinnerungen sind beim SV Wehen Wiesbaden noch im Hinterkopf. Es ist ja auch gerade einmal knapp fünf Monate her, als die hessischen Drittliga-Fußballer zum bis dato letzten Mal bei Viktoria Köln gespielt haben. Damals mussten die Hessen nach einer frühen Roten Karte gegen Sebastian Mrowca (27.) über eine Stunde in Unterzahl spielen, gingen dennoch kurz nach der Pause in Führung - um letztlich aber doch durch einen Last-Minute-Gegentreffer 1:2 zu verlieren. Womit sich damals die verbliebenen Aufstiegshoffnungen erledigt hatten. "Wir erinnern uns natürlich auch noch an das letzte Spiel in Köln", sagt SVWW-Coach Markus Kauczinski, der vor dem nächsten Aufeinandertreffen bei der Viktoria an diesem Samstag (14 Uhr, Magenta Sport) das Gefühl hat, "dass wir noch etwas gutzumachen haben".

Trio kann wieder voll mit der Mannschaft trainieren

Die beiden Kölner Treffer erzielte damals übrigens Youssef Amyn. Den mittlerweile 18-Jährigen, der am ersten Spieltag bei der 1:3-Pleite der Kölner in Mannheim zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen hatte, sollte die Defensive der Hessen im Blick haben. Während der SVWW-Torschütze aus dem zurückliegenden Duell, Dennis Kempe (muskuläre Probleme), genau wie Dominik Bauer (Leistenprobleme) - die beide wohl länger fehlen werden - und Keeper Arthur Lyska (Nasenbeinbruch) ausfallen wird. Doch ansonsten habe sich die Personalsituation bei den Hessen entspannt, sagt Kauczinski. Verteidiger Max Reinthaler und Kianz Froese stehen genau wie Suheyel Najar, der nach seiner langwierigen Verletzung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, zur Verfügung. Froese und Najar sind Optionen für die Offensive.

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Und da Stürmer Gustaf Nilsson bekanntermaßen nicht mehr beim SVWW spielt, wird es im Vergleich zur Auftaktpartie gegen Borussia Dortmund II ohnehin mindestens eine Änderung in der Startaufstellung geben müssen - doch dabei wird es wohl nicht bleiben. "Es wird schon Veränderungen geben", kündigt Kauczinski zumindest an. "Die Leistungsdichte innerhalb der Mannschaft ist sehr hoch, viele Spieler drängen ins Team. Es ist ein enger Konkurrenzkampf und wird davon abhängen, welche Spielertypen für das Spiel bei der Viktoria benötigt werden." Mit dem unter der Woche vom Zweitligisten SC Paderborn verpflichteten John Iredale, der schon in der Vorsaison auf Leihbasis bei den Hessen spielte, ist eine weitere Option dazugekommen.

Froese einer für die Startelf?

"Ein guter Junge", beschreibt Kauczinski den Rückkehrer: "Wir sind froh, mit John einen richtigen Torjäger verpflichtet zu haben. Er hat vor allem am Saisonende gezeigt, welche Qualitäten er hat und ist ein einwandfreier Charakter, der zur Mannschaft passt." Auch Froese könnte durchaus in die Startaufstellung der Hessen rücken. Doch egal, wer letztlich spielt - Kauczinski fordert: "Wir müssen lernen, unser Spiel durchzuziehen. Wenn wir das schaffen, bin ich guter Dinge, dass wir in Köln einen Sieg mitnehmen können." Womit dem SVWW auch eine kleine Revanche für die bittere Pleite aus der Vorsaison gelingen würde.