Von Frankfurt nach Australien: Stürmer Nicolai Müller verlässt die Eintracht und wird künftig für den australischen Erstligisten Western Sydney Wanderers spielen.
Von red und ps
Nicolai Müller.
(Archivfoto: dpa)
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FRANKFURT - Der 32-jährige Stürmer Nicolai Müller wechselt mit sofortiger Wirkung von Eintracht Frankfurt zum australischen Erstligisten Western Sydney Wanderers. Das teilte die Eintracht am Mittwochmorgen mit.
Im Sommer 2018 war Nicolai Müller vom Hamburger SV an den Main gekommen, in der Rückrunde 2018/19 war der 32-Jährige an Hannover 96 ausgeliehen und kehrte zur Vorbereitung auf diese Saison wieder zurück. Für Eintracht Frankfurt hat der Außenstürmer zwölf Spiele absolviert, allesamt vor seiner Leihe nach Hannover.
Müller konnte sich in Frankfurt nicht durchsetzen
In seinem ersten Bundesligaspiel für die Frankfurter Eintracht hatte Nicolai Müller am ersten Spieltag der vergangenen Saison das erste Tor geschossen. Die Eintracht gewann damals beim SC Freiburg mit 2:0. Für Müller, der kurz zuvor vom Hamburger SV verpflichtet worden war, hätte der Einstand nicht besser sein können. Doch in der Folge konnte sich der Stürmer nicht wirklich durchsetzen, landete zunächst auf der Reservebank, dann auf der Tribüne und schließlich in der Rückrunde auf Leihbasis beim späteren Absteiger Hannover 96. Nach der Rückkehr in diesem Sommer ist die Zeit von Nicolai Müller in Frankfurt endgültig Vergangenheit. Er wechselt nach Australien zu den Sydney Wanderers und trifft dort auf die ehemaligen Eintracht-Profis Alexander Meier und Pirmin Schwegler.
„Wir wünschen Nicolai alles Gute in Sydney, für ihn ist das ein echtes Abenteuer, er wird die Zeit dort genießen“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic, „wir haben mit Pirmin, Alex und nun Nicolai schon eine echte Eintracht-Zweigstelle dort."
Müller (32) hatte unter Trainer Adi Hütter keine Chance auf Einsätze, der Wechsel war damit nur logisch. Der Vertrag bei der Eintracht wäre im nächsten Sommer ausgelaufen. Über die Bedingungen des Transfers haben die Klubs Stillschweigen vereinbart, eine Ablösesumme wird die Eintracht aber wohl nicht erhalten haben, Müller war auch ablösefrei vom HSV gekommen. Von den Fans hat sich Müller, der einst auch in der Eintracht-Jugend gespielt hatte, mit emotionalen Worten verabschiedet.
„Die Eintracht wird immer in meinem Herzen bleiben. Für mich ging ein Kindheitstraum in Erfüllung: einmal im Waldstadion mit dem Adler auf der Brust auflaufen", wird er in einer vom Verein veröffentlichten Mitteilung zitiert. Zwölf Einsätze hatte er für die Eintracht lediglich, dem Tor in Freiburg war noch ein weiterer Treffer beim 3:0 in Stuttgart gefolgt. Müller. „Leider war es nicht die erfolgreichste Zeit für mich, aber ich hatte trotzdem sehr schöne Momente."