Frischgebackener Vater als Held des Abends: Frederik Rönnow
Er war der Held am Freitagabend: Der Torwart und frischgebackene Vater Frederik Rönnow, der den Sieg für Eintracht Frankfurt gegen Bayer Leverkusen festhielt.
Von Tobias Goldbrunner
Stellv. Chefredakteur Inhalte
Frederik Rönnow (links). wird sich auf Leihbasis für ein Jahr Bundesliga-Konkurrent Schalke 04 anschließen.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Der Held der Frankfurter Eintracht strahlte. Obwohl er in den Tagen zuvor kaum ein Auge zugemacht hatte. Am Donnerstag um 6 Uhr wurde Frederik Rönnow Vater, Söhnchen Theodor kam zur Welt. Rund 36 Stunden später hielt der Däne den 3:0-Heimsieg der Hessen fest, brachte die sonst so starke Offensive von Bayer Leverkusen zur Verzweiflung. Rönnow, seit eineinhalb Jahren immer wieder verletzt, im Schatten von Starkeeper Kevin Trapp, bot eine Gala-Vorstellung. In der zweiten Halbzeit entschärfte der 27-Jährige gleich vier Großchancen von Kai Havertz und Co.
"Ich bin überglücklich. Die Geburt meines Sohnes und so ein Spiel - das hätte ich mir nicht erträumen können." Mitspieler Gelson Fernandes meinte: "Er sollte öfter Vater werden, das tut ihm gut." Eintracht-Trainer Adi Hütter sagte: "Wir können uns heute bei ihm bedanken. Er hat ein tolles Spiel gemacht, obwohl er nach der Geburt gar nicht trainieren konnte." Goncalo Paciencia fand Rönnow "überragend". Der Keeper blickte zuversichtlich nach vorne: "Das war für mein Selbstbewusstsein sehr wichtig. Es war bis jetzt eine harte Zeit für mich hier. Ich habe sehr viel trainiert und gelernt. Endlich konnte ich mich mal richtig auszeichnen."
Hinten hielt Rönnow, vorne wirbelte das Sturmduo Paciencia und Bas Dost. Paciencia brachte die Eintracht mit einem frühen Doppelpack (4./17.) früh auf die Siegerstraße, Dost (80.) machte alles klar. "Das war ein gutes Eintracht Frankfurt heute", freute sich Fernandes. "Wir wissen, wir unser Kalender aussieht. Wir müssen alle Punkte mitnehmen, die wir kriegen können." In den kommenden 23 Tagen warten weitere sechs Topspiele auf die Hessen.