Die Löwen Frankfurt ziehen ins DEL-2-Playoff-Halbfinale ein. Die Schlussminute beschert noch zwei Tore.
Von el
Löwen Coach Tiilikainen blickt gespannt dem noch zu ermittelnden Halbfinal-Gegner entgegen. Archivfoto: Storch
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FRANKFURT - Als zweites Team neben Bad Nauheim-Bezwinger Ravensburg Tower Stars haben die Frankfurter Löwen das Halbfinale der Playoffs der DEL 2 erreicht. Gegen den unbequem zu spielenden ETC Crimmitschau gelang vor knapp 3500 Zuschauern am Dienstagabend ein erst am Ende sicher gestellter 7:4-Heimsieg. Für den ETC ist die Saison damit beendet, die Frankfurter Eishockey-Cracks spielen erst wieder am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr) zu Hause gegen einen noch nicht feststehenden Gegner um den Einzug ins Finale. Der Gegner dürfte aus der Partie zwischen Weißwasser und Kaufbeuren kommen, da führt Weißwasser vor dem Heimspiel am morgigen Freitag mit 3:2 in der Viertelfinalserie.
Es war ein hartes Stück Arbeit. Im fünften Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie gegen die Eispiraten Crimmitschau setzten sich die Löwen zwar rein optisch sicher mit 7:4 (3:2, 2:1, 2:1) durch, aber bis zur letzten Minute stand es nur 5:4. Dann leistete sich Crimmitschau eine völlig unnötige Strafzeit und die wahrlich nicht in Bestform spielenden Tiilikainen-Schützlinge kamen noch zu zwei leichten Tore ins verlassene Gästetor.
Vor Spiel fünf waren die Löwen gewarnt gewesen. Vergangenen Sonntag zeigten die Eispiraten, wie sie mit dem Rücken zur Wand stehend in der Lage sind zu spielen. Immer wieder kämpften sich die Sachsen trotz optischer Überlegenheit der Löwen vor 3388 Zuschauern in der Eissporthalle am Ratsweg ins Spiel zurück. Am Ende waren die sieben Treffer der Frankfurter durch Kevin Maginot, Mathieu Tousignant, Matt Pistilli, David Skokan, Adam Mitchell, Max Eisenmenger und Eddie Lewandowski aber doch zu viel für die Eispiraten. "Wir wurden deutlich unter Wert geschlagen, das gilt auch für die gesamte mit 1:4 verlorene Serie", meinte Gästetrainer Daniel Naud.
Die Löwen können sich jetzt in Ruhe auf das Halbfinale vorbereiten, neue Kräfte tanken. Letztlich gaben die vier kompletten Reihen gegen nur drei Crimmitschauer Formationen den Ausschlag. Und es gab nach der 1:5-Klatsche am Sontag in Sachsen noch einen zusätzlichen Zahltag für den Löwen-Schatzmeister, letztlich verlief also (fast) alles nach Plan.