Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsidentin Dreyer haben erneut das Ahrtal besucht. Die Pressekonferenz im Video.
Von unseren Reportern
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MAINZ - Fast sieben Wochen nach ihrem ersten Besuch im flutgeschädigten Ahrtal hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Freitag (12 Uhr) erneut das Katastrophengebiet besucht. Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) informierte sie sich laut der Mainzer Staatskanzlei in Altenburg, einem Ortsteil der Gemeinde Altenahr, über die Aufräumarbeiten.
Auch Dreyers Innenminister Roger Lewentz (SPD), Klimaschutzministerin Anne Spiegel (Grüne) und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) haben an dem Rundgang teilgenommen. Ebenfalls angekündigt hatte sich die Wiederaufbaubeauftragte und Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß (SPD). Am frühen Freitagnachmittag (14 Uhr) wurde bei einer Pressekonferenz in Grafschaft-Ringen die Öffentlichkeit informiert.
Bei ihrem ersten Besuch im Ahrtal kurz nach der dortigen Flutkatastrophe in der Nacht zum 15. Juli mit 133 Todesopfern hat Merkel umfassende Hilfe zugesagt. Sie sprach mit Bewohnern zerstörter Häuser und mit Einsatzkräften. Merkel zeigte sich betroffen vom Ausmaß der Schäden und kündigte damals bereits einen weiteren Besuch im Ahrtal an. Die bald scheidende Kanzlerin sagte seinerzeit: "Wir müssen schneller werden im Kampf gegen den Klimawandel." Merkel sprach von einer "surrealen, gespenstischen Situation". Die deutsche Sprache kenne kaum ein Wort für die angerichteten Verwüstungen. Beruhigend sei aber die tatkräftige gegenseitige Hilfe.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, r) steht für ein Foto mit freiwilligen Helfern neben der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei ihrem Besuch im hochwassergeschädigten Altenahr.
(Foto: dpa)
Die Pressekonferenz können Sie ab Freitag, 3. September, hier ansehen. Der Stream wird in Zusammenarbeit mit dem ZDF angeboten und im Anschluss als Video zur Verfügung gestellt.
Lokalradio für flutgeschädigtes Ahrtal
Ein Lokalradio mit einem besonderen Programm für das flutgeschädigte Ahrtal geht am Samstag auf Sendung. Neben Nachrichten und Musik wird das Ahrtalradio eine Art Pinnwand für Hilfsangebote aller Art anbieten, wie die Medienanstalt Rheinland-Pfalz am Freitag mitteilte. Der Sender soll demnach den Anwohnern der Hochwasserregionen helfen und ein "Bindeglied sein für alle ohne Smartphone und Internetzugang". Weitere Programmpunkte sind eine tägliche Stellenbörse, Tipps bei Rechts- und Versicherungsfragen und ein Gottesdienst am Sonntagvormittag. Für die Bundestagswahl will das Ahrtalradio wichtige Informationen für die Anwohner liefern und am Wahlabend die Ergebnisse aus den Kommunen präsentieren.
Das Ahrtalradio wurde vom Radiomacher Christan Milling ins Leben gerufen und wird als privater Hörfunksender betrieben. Bis zum 3. Oktober soll das Lokalradio gesendet werden. Über einen Live-Stream im Internet kann man das Programm ebenfalls empfangen.
Und der Hinweis:
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