Vor einer Aktion von Maskengegnern am Montag warnt die ADD Schulen in Rheinland-Pfalz.
Von dpa und red
(Symbolfoto: Sascha Kopp)
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RHEINLAND-PFALZ - Die Schulen in Rheinland-Pfalz sind von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) auf eine mögliche bundesweite Aktion von Maskengegnern am 9. November vorbereitet worden. Es gebe Hinweise, dass "Querdenken"-nahe Eltern planten, Kinder und deren Angehörige auf dem Schulweg anzusprechen und ihnen unwirksame, grobmaschige Masken in die Hand zu drücken oder eine CO2-Messung unter den Masken der Kinder anzubieten, heißt es in dem Schreiben vom Donnerstag.
Die Schulleitungen wurden von der Behörde aufgefordert, das Thema "in pädagogisch geeigneter Art und Weise" mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen und erneut auf die "infektionsschutzbedingte Notwendigkeit" zum Tragen einer Mund- und Nasenschutzmaske hinzuweisen. Natürlich sei es legitim, dass "freiheitseinschränkende Maßnahmen des Staates innerhalb der Gesellschaft auf Sinn, Zweck und Verhältnismäßigkeit hinterfragt und diskutiert werden", erklärte die ADD weiter. "Allerdings muss ein entsprechender Diskurs stets tatsachenbasiert und nicht allein auf Befindlichkeitsebene geführt werden."
Dementi von "Querdenken"-Gründer
Selbstverständlich sei außerhalb des Schulgeländes eine Kommunikation mit den Aktivisten und auch eine CO2-Messung der Atemluft unter den getragenen Masken erlaubt. Aufgrund der bestehenden Hygieneregeln sei es jedoch "trotz der vermeintlichen Gegenargumente der Initiative "Querdenken" untersagt, ohne oder mit deutlich ungeeigneten Maskenattrappen das Schulgelände zu betreten", betonte die Behörde.
Zwischenzeitlich hat der Gründer der "Querdenken"-Bewegung, Michael Ballweg, gegenüber dem Portal T-Online gesagt, dass es ein entsprechendes Papier zwar gegeben habe, an eine Umsetzung aber nie gedacht gewesen sei. Man habe damit viel mehr mögliche undichte Stellen in der eigenen Organisation finden wollen.