Die Schultüte ist am Dienstag das Symbol: Auch für Hessens Erstklässler beginnt der Ernst des Lebens.
Wiesbaden (dpa/lhe) - . Ein neuer Lebensabschnitt: 60.900 ABC-Schützen haben am Dienstag in Hessen ihren ersten Schultag erlebt, eingerahmt oft von Gottesdiensten und Restaurantbesuchen mit ihren Familien. Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte laut Mitteilung: „Ich wünsche allen Erstklässlerinnen und Erstklässlern viel Erfolg und Freude in der Schule.“
Den Eltern empfahl er Gelassenheit sowie Vertrauen in Schulen und Lehrer: „Wir stecken unsere ganze Energie nicht nur in die Unterrichtsversorgung, sondern auch in unsere multiprofessionellen Teams an den Schulen wie etwa die rund 1150 sozialpädagogischen Fachkräfte oder unsere Schulgesundheitsfachkräfte.“ So werde die Qualität von Bildung und Betreuung gefördert und „für eine immer bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ gesorgt.
Mehr als 17.000 der insgesamt 60.900 ABC-Schützen in Hessen hatten nach den Angaben vor ihrer Einschulung wegen ihrer Sprachdefizite einen verpflichtenden einjährigen Vorlaufkurs zur Deutschförderung besucht. Ihr Sprachniveau war zuvor bei der Schuleingangsuntersuchung festgestellt worden. Im neuen Schuljahr absolvieren bereits rund 19.000 Kinder diese Vorlaufkurse vor ihrer Einschulung 2024.
Von den derzeit insgesamt 798.000 Schülerinnen und Schülern aller Jahrgänge in Hessen stammen Prognosen zufolge etwa 16.000 aus dem Kriegsland Ukraine, darunter mehr als 1000 Erstklässler, wie das Kultusministerium der Deutschen Presse-Agentur weiter mitteilte. Der Großteil aller Schüler in der Hessen ab der zweiten Klasse war schon am Montag nach den Sommerferien ins neue Schuljahr gestartet.