Der Hörfunk-Journalist Christopher Plass hat in Wiesbaden gelebt und in mehr als 30 Jahren aus der ganzen Welt berichtet. Am Sonntag starb er im Alter von 63 Jahren.
WIESBADEN. Der HR-Journalist Christopher Plass ist am Sonntag im Alter von 63 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Plass war über 30 Jahre als Hörfunk-Korrespondent für den Hessischen Rundfunk und die ARD tätig – unter anderem für Europapolitik in Brüssel, als Studioleiter in Madrid, als Korrespondent im früheren Hauptstadtstudio in Bonn und später in Berlin. In Wiesbaden, wo er zuletzt mit seiner Frau lebte, war er zehn Jahre lang bis zu seiner Altersteilzeit 2020 für die Landtagsberichterstattung zuständig. Von 2014 bis zum Ende seines Berufslebens war er Leiter des Hörfunk-Studios in Wiesbaden und gleichzeitig Sprecher der Landespressekonferenz (LPK). Eine kurze Zeit lang engagierte er sich auch im Vorstand des Wiesbadener Presseclubs.
Sein Nachfolger bei der LPK, Peter Hartmann, Leiter des Wiesbadener Studios von Radio FFH, beschreibt Plass als „unglaublich freundlichen, humorvollen und fähigen Kollegen, bei dem es menschlich einfach gepasst hat“. Plass sei sehr gut vernetzt gewesen und habe daher auch gerne die Brüssel-Reisen der LPK organisiert. „Eigentlich wollte er demnächst in den Pyrenäen wandern gehen, er hatte schon seine Wanderstiefel gekauft“, bedauert Hartmann. Viele Kollegen seien „tief erschüttert“ über die Nachricht.