Wie ich den Menschen in der Ukraine helfen kann

aus Krieg in der Ukraine

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In der polnischen Grenzstadt Przemysl wird Hilfe für ukrainische Geflüchtete vorbereitet. In Polen sind nach Regierungsangaben seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine 100.000 Flüchtlinge aus dem Nachbarland angekommen.  Foto: Petr David Josek/AP/dpa

Seit Putins Überfall auf die Ukraine bangen Millionen Menschen dort um ihr Leben. Viele Menschen möchten helfen, wissen aber nicht genau wie. Diese Möglichkeiten gibt es.

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RHEINLAND-PFALZ/HESSEN. Es herrscht Krieg in Europa. Zahlreiche Menschen, auch in Deutschland, verfolgen die Entwicklungen in der Ukraine und bangen gemeinsam mit den Ukrainerinnen und Ukrainern. Dabei fühlen sich viele machtlos – sie möchten gerne helfen, wissen aber nicht wie. Wir haben – ohne den Anspruch auf Vollständigkeit – zusammengetragen, wie den Menschen in der Ukraine und auf ihrer Flucht jetzt ganz konkret geholfen werden kann.

Spenden über Hilfsorganisationen: Durch Krieg droht in der Ukraine eine humanitäre Katastrophe. Viele Hilfsorganisationen haben Spendenkonten zur Unterstützung der humanitären Hilfe in der Ukraine eingerichtet und rufen unter anderem zu Online Spenden auf. Wichtig dabei: Wer jetzt gerne über eine Hilfsorganisation spenden möchte, findet hilfreiche Informationen zum Spenden beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI). Das DZI hat ein eigenes Siegel für die aufgelisteten Organisationen. Dieses Siegel garantiert die Seriosität der Organisationen und den korrekten Umgang mit Spendengeldern. Heißt: Das Geld kommt auch da an, wo es ankommen soll.

Der Bedarf an Lebensmitteln, Wasser, Hygieneartikeln, Heizmaterial und Medikamente für Krankenhäuser in der Ukraine ist schon jetzt in vielen Gebieten immens hoch. Deshalb läuft die Nothilfe auf Hochtouren.

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Spenden kann man unter anderem für das Aktionsbündnis Aktion Deutschland hilft, das aus mehreren deutschen Hilfsorganisationen wie den Maltesern, den Johannitern und dem Arbeiter-Samariter-Bund besteht. Viele der Bündnisorganisationen haben schon seit mehreren Jahren eigene Büros in der Ukraine und sind durch lokale Partnerorganisationen vor Ort vernetzt. Die Kontodaten für die Spende lauten: Spendenstichwort: Nothilfe Ukraine IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 BIC: BFSWDE33XXX. Das Bündnis hat auch eine Telefonnummer eingerichtet, unter der man spenden kann: 0900 55102030.

Auch das Bündnis Entwicklung hilft ruft zur Spende für die Menschen in der Ukraine auf. Auf der Internetseite des Bündnisses heißt es, tausende Menschen seien auf der Flucht und würden sowohl innerhalb der Ukraine als auch in den Nachbarländern Schutz suchen. Neben Hygieneartikeln, Nahrungsmitteln und anderen dringend benötigten Hilfen, errichtet das Bündnis gemeinsam mit seinen Partnern Notunterkünfte für Menschen, die sich auf der Flucht befinden. Zu den Bündnismitgliedern gehören unter anderem Medico International, Brot für die Welt und die Welthungerhilfe. Wer spenden möchte, kann das hier tun.

Spenden sammelt Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, in dem sich Caritas International, Unicef, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Katastrophenhilfe zusammengeschlossen haben. Wer hier spenden will, kann das hier tun . Auch die VRM unterstützt die Aktion mit Anzeigen auf ihren Nachrichtenportalen unter dem Motto #ZeitungenHelfen.

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Hilfe für Kinder: Wer speziell Kindern helfen möchte, die von dem Krieg in der Ukraine betroffen sind und in besonderem Maße Leidtragende der aktuellen Situation sind, kann das beispielsweise über die Organisation Save the Children oder das SOS-Kinderdorf tun. Die Spenden ermögliche die Evakuierung von Kindern in sichere Gebiete, ihre Unterbringung in angemieteten Unterkünften, auch in den ukrainischen Grenzgebieten und ihre Versorgung mit Lebensmitteln, Decken, Hygieneartikeln, medizinische Hilfe sowie psychosoziale Unterstützung nach Stress und Schock. Das Spendenformular ist für Save the Children ist hier abrufbar, Spenden für das SOS-Kinderdorf kann man hier.

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Unterkunft anbieten: Die Vereinten Nationen rechnen mit bis zu vier Millionen Geflüchteten aus der Ukraine, sofern sich die Lage auch weiterhin verschlechtert. Diese Menschen verlassen ihre Heimat und werden auch in Rheinland-Pfalz und Hessen ankommen. Wer über einen Zeitraum ab zwei Wochen einen oder mehrere Schlafplätze für Geflüchtete zur Verfügung stellen kann und möchte, kann sich online registrieren. Die hessische Digitalunterehmen „elinor“ hat gemeinsam mit der GLS Bank, Ecosia und betterplace.org die Initiative #unterkunft gestartet, um schnelle Hilfe für Geflüchtete zu leisten und ihnen deutschlandweit einen Schlafplatz anzubieten.

Zusätzlich zu deutschlandweiten Aktionen wie dieser gibt es auch in mehreren Städten in Hessen und Rheinland-Pfalz Anlaufstellen, bei denen sich Bürgerinnen und Bürger melden können, wenn sie geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer bei sich aufnehmen möchten.

Hilfe über Social Media: Auch über Social-Media-Plattformen wie Instagram, bieten Menschen ihre Hilfe an. Hier kann man sich mit anderen Userinnen und Usern und auch mit Ukrainerinnen und Ukrainern direkt vernetzen. Über die Hashtags #helpforukraine und #standwithukraine vernetzen sich zurzeit etwa auf Social Media Plattformen wie Twitter und Instagram weltweit Menschen. Auch kleinere, private Hilfsaktionen kann man über die sozialen Netzwerke finden. Zudem vernetzen sich auch Privatpersonen unter anderem über Social-Media-Plattformen, um etwa Sachspenden zu sammeln, die dann in die Ukraine geliefert werden. Wichtig dabei: Die Beiträge und Quellen genau auf Seriosität prüfen, um keine Falschinformationen zu verbreiten oder zu teilen.

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Hilfe für Tiere: Neben Menschen sind auch viele Tiere in der Ukraine von dem Krieg betroffen. Fliehende Menschen müssen teilweise ihre Hunde und Katzen in der Heimat zurücklassen. Außerdem wird das Futter für Tiere in der Ukraine zurzeit knapp. Wer auch den Tieren in der Ukraine helfen möchte, kann beispielsweise an Peta spenden. Der Tierschutzverein ist mit einem Team vor Ort in der Ukraine. Spenden kann man beispielsweise auch für die Hundehilfe Ukraine oder über den Tierschutzbund. Der Tierschutzbund veröffentlichte einen Beitrag auf seiner Facebookseite, in dem er auf die Situation der Tiere und Mitarbeitenden des Tierschutzzentrums Odessa informiert.