72.000 Firmen hatten in der Corona-Krise um Hilfe bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz ersucht. Nun soll das noch nicht ausgezahlte Geld schnell fließen.
Von Ulrich Gerecke
Reporter Politikredaktion
Der Firmensitz der ISB in Mainz.
(Archivfoto: dpa)
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MAINZ - Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat alle ihr vorliegenden Anträge von Unternehmen auf Unterstützung in der Corona Krise abgearbeitet. „Innerhalb kurzer Zeit wurden alle 72.000 Anträge auf Soforthilfe bearbeitet“, sagte der zuständige Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Dienstagmorgen in Mainz.
Knapp 300 Millionen Euro an Hilfsgeldern sind nach seinen Angaben bisher ausgezahlt worden. „Nun geht es darum, die bewilligten Gelder schnellstmöglich zur Auszahlung zu bringen.“ Wissing betonte, die ISB habe „schnell und trotzdem sorgfältig gearbeitet, damit das Geld auch bei denen ankommt, die der Hilfe bedürfen“. In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder aus ganz Deutschland Berichte gegeben, wonach sich Betrüger Hilfen erschlichen hätten.
Am Freitag hatte Wissing gesagt, dass Rheinland-Pfalz auf ein rein computergestütztes Bearbeitungssystem verzichtet habe, um Missbrauch vorzubeugen, weshalb die Prüfung etwas länger gedauert habe. Diese Entscheidung hatte Wissing vor allem von Seiten der CDU-Opposition Kritik eingehandelt. Fraktionschef Christian Baldauf hatte mehrfach moniert, in anderen Ländern sei die Auszahlung deutlich zügiger vonstatten gegangen.