Nach dem verheerenden Unwetter brauchen die Menschen dringend finanzielle Hilfen. Wohin die ersten Spenden fließen und vor welchen Problemen die Organisationen stehen.
Von Ralf Heidenreich
Leiter Redaktion Wirtschaft
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„Aktion Deutschland hilft“ ist nach eigenen Angaben ein Zusammenschluss von insgesamt 20 „renommierten deutschen Hilfsorganisationen“. Dem Bündnis gehören zum Beispiel Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst sowie Organisationen der paritätischen Wohlfahrtshilfe. Es wird aktiv und leistet humanitäre Hilfe bei „großen Katastrophen und Notfällen“. Darüber hinaus leistet das Bündnis Katastrophenvorsorge. Schirmherr ist Ex-Bundespräsident Horst Köhler. Kuratoriumsvorsitzender Außenminister Heiko Maas.
Was kommt an?
Von 100 Euro kommen bei „Aktion Deutschland hilft“ nach eigenen Angaben 87 Euro beim jeweiligen Projekt an. 13 Euro werden zur Deckung der eigenen Kosten einbehalten. Für die erforderliche und umfassende Informationsarbeit, für die „Aktions- und Betriebskosten“ für Mitarbeiter und Service sowie für die Qualitätssicherung. Letzteres umfasst auch die „unabhängige Prüfung von Hilfsprojekten“.
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) ermittelt den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den jährlichen Gesamtausgaben als einen „Indikator für die wirtschaftliche und sparsame Mittelverwendung einer Spenden sammelnden Organisation“. Es hält einen Anteil von mehr als 30 Prozent für unvertretbar hoch. Unterhalb der Höchstgrenze wird ein Anteil von unter 10 Prozent als „niedrig“, 10 bis unter 20 Prozent „angemessen“, 20 bis 30 Prozent als „vertretbar“.