Wie lange darf ich eine FFP2-Maske tragen?
Dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge „ist die durchgehende Tragedauer von FFP2-Masken bei gesunden Menschen begrenzt, um die Belastung des Arbeitnehmers durch den erhöhten Atemwiderstand zu minimieren“. Und zwar bei Versionen ohne Ventil in der Regel auf „75 Minuten mit folgender 30-minütiger Pause“. Der Verweis auf die Arbeitnehmer zeigt, wo und wie die FFP2-Masken eigentlich eingesetzt werden: Zum Schutz der Profis nicht nur in der Pflege oder in Krankenhäusern, sondern auch in der Industrie. Auf einschlägigen Internetseiten von Unternehmen und Portalen ist zudem noch von einer maximalen Tragedauer einer Maske von insgesamt acht Stunden die Rede, was einer Arbeitsschicht entspricht. Die Angaben der Hersteller zur Tragedauer sind laut Experten nur Richtwerte. Berechnungen des Fraunhofer ITWM haben ergeben, dass sich die Tragedauer einer Maske bei anstrengender körperlicher Arbeit deutlich verringert.
Welche Nebenwirkungen haben FFP2-Masken?
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind bislang keine Untersuchungen zu den „gesundheitlichen, gegebenenfalls auch langfristigen Auswirkungen der Anwendung von FFP2-Masken außerhalb des Gesundheitswesens verfügbar“. Bei Gesundheitspersonal seien Nebenwirkungen wie etwa „Atembeschwerden oder Gesichtsdermatitis infolge des abschließenden Dichtsitzes“ beschrieben. Beim Einsatz bei Personen „mit zum Beispiel eingeschränkter Lungenfunktion oder älteren Personen sind gesundheitliche Auswirkungen nicht auszuschließen“, so das Institut.
Die Anwendung durch Laien „sollte grundsätzlich nur nach sorgfältiger Abwägung von potenziellem Nutzen und unerwünschten Wirkungen erfolgen“. Zudem sollte sie nach Darstellung des RKI möglichst ärztlich begleitet werden – “um einen korrekten Dichtsitz zu gewährleisten, um die für den Träger vertretbare Tragedauer unter Berücksichtigung der Herstellerangaben individuell festzulegen und gesundheitliche Risiken/, Folgen zu minimieren“.