Polarlichter in Worms-Herrnsheim

Die Musiker der Harmonie Herrnsheim präsentierten Stücke mit viel Gefühl. Foto: pa/Balzarin

Der Musikverein Herrnsheim hat zum Herbstkonzert geladen. Diesmal drehte sich alles um die Lebensfreude. Und so nahmen die Musiker das Publikum mit auf eine Reise nach Nordeuropa.

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LEISELHEIM/HERRNSHEIM „. Lebensfreude“ lautete das Motto des Herbstkonzertes des Musikvereins Harmonie Herrnsheim. „Zwei Stunden lang werden Glücksgefühle und Lebensfreude nun musikalisch vermittelt“, leitete Marianne Meckbach, Erste Vorsitzende der Harmonie Herrnsheim, den Abend ein.

Gespielt wurden an diesem Abend Stücke verschiedener Künstler und Epochen, sie alle einte jedoch der Bezug zum Thema Lebensfreude. Katharina Rave, Mitglied des Vereins, erläuterte vor jedem Stück der Concert Band Harmonie Herrnsheim, wer der Musiker war, der hinter den Liedern steckte und welchen Bezug diese zum Motto hatten. „Für diesen Zweck war sie bei Proben der Concert Band anwesend, um ein Gefühl für die Stücke zu bekommen“, wie Meckbach erklärte. Das Jugendorchester „HarmoTones“, unter der Leitung von Benedikt Rosmanith, übernahm selbst diesen Part. „Im Jugendorchester spielen Anfänger, die bereits seit zwei Jahren Unterricht nehmen“, erläuterte Meckbach. „Somit ist das Orchester nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Wiedereinsteiger oder Neueinsteiger im Erwachsenenalter geeignet.“ Auch würden die Musiker aus der Concert Band einspringen, wenn beim Jugendorchester ein Instrument fehle. Die Concert Band stand unter der Leitung von Christian Gerling und Carina Lohmer.

Das Herbstkonzert besteht bereits seit mehreren Jahren. „In letzter Zeit sind unsere Veranstaltungen immer ausverkauft, wie auch heute“, äußerte sich die Erste Vorsitzende.

Beim Herbstkonzert präsentierte das Jugendorchester vier Stücke, darunter „Donegal Bay“. Dieses Stück soll nach einer irischen Bucht benannt worden sein und spiegele somit das Lebensgefühl der Iren wider, wie ein Mitglied des Jugendorchesters erklärte. Die Musiker trugen schwarze Kleidung mit jeweils einem roten Accessoire wie einem Halstuch oder einer Krawatte. An den Wänden hingen weiß-rote Banner des Musikvereins, der Leiselheimer Saalbau war sehr gut gefüllt.

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Zwei Stücke wurden von Patti und Eckhard Höbel mit Gesang begleitet, darunter „We’ve got tonight“ von Bob Seger. „The Typewriter“ von Leroy Anderson wurde begleitet von den Geräuschen einer Schreibmaschine durch Benedikt Rosmanith, einer Klingel durch Carina Lehmer und einer Ratsche durch Patrick Seiler. Das Publikum klatschte und jubelte. Auch das WM-Lied aus dem Jahr 2014 „Auf uns“ von Andreas Bourani wurde vorgetragen – ebenso ein Stück namens „Aurora Borealis“ von Rossano Galante. Der Name sei die wissenschaftliche Bezeichnung für Polarlichter, leitete Rave das musikalische Werk ein. „In dem Stück werden Polarlichter musikalisch ausgedrückt. Stellen Sie sich die vielen bunten Farben vor und wie sie sich verändern, wie schön das aussieht.“

Von Sara-Lina Mielke