Die Stadt Worms soll entsprechende Mittel für das Projekt bereitstellen. Am dringendsten ist derzeit die Reparatur des undichten Daches.
ABENHEIM. Die Festhalle in Abenheim ist dringend sanierungsbedürftig. Dies erklärte die CDU im Ortsbeirat und beantragte, entsprechende Mittel unter anderem für die Beseitigung eines undichten Daches in den Haushalt der Stadt einzustellen. Skeptisch zeigte sich Walter Meisel (SPD), der zunächst vorschlug, die Stadt solle ein Sanierungskonzept erstellen. Die Stadt habe alle Mängel erhoben, sagte Mirko Weigand (CDU), man solle nun endlich etwas machen. Auch Hans-Peter Weiler (CDU) war der Meinung, dass eine Gesamtsanierung nie erfolgen werde und schlug vor, man solle nach der Taktik fahren, lieber im Rahmen der vorhandenen Unterhaltungsmittel etwas zu machen als nichts. Final passierte der Antrag einstimmig den Rat.
Erneut beschäftigte sich der Rat mit dem Radweg von Abenheim nach Neuhausen, für den die SPD eine durchgehende Asphaltierung forderte. Man solle sich, so Oliver Keller, den Radweg von der B9 nach Eich als Vorbild nehmen. Zustimmung kam von der CDU, auch wenn der Radweg gerade frisch gewalzt wurde. Auf Wunsch der SPD sollte die Stadt aufgefordert werden, entsprechende Fördermittel zu akquirieren. Bereits im August 2018 habe er in dieser Sache eine Anfrage im Stadtrat gestellt, so Hans-Peter Weiler, die aber unbefriedigend beantwortet wurde. Er halte, so der frühere Ortsvorsteher, es auch nicht für erforderlich, hier einen großen Ausbau vorzunehmen, denn wo über 100 Jahre ein Zug gefahren sei, müsse der Unterbau so fest sein, dass auch Radfahrer über einen asphaltierten Weg fahren könnten. Schlussendlich stimmte der Rat dem Vorschlag von Stephanie Lohr zu, dass sie mit der Verwaltung klären werde, was im Rahmen der normalen Wegeunterhaltung möglich sei.
Vor zehn Jahren wurde in Abenheim gemeinsam mit dem Stadtmarketing ein Leitbild entwickelt, das nun auf Wunsch des Ortsbeirates fortgeschrieben werden soll. Dazu hatte Lohr den Geschäftsführer des Stadtmarketings, Kai Hornuf, eingeladen, um auszuloten, was der Verein leisten könne. Hornuf selbst erläuterte, dass eine Unterstützung möglich sei, aber nur in globalen Arbeiten. Dazu, so der Geschäftsführer, solle es in Kürze einen Termin für alle Stadtteile geben, bei dem man ein Grundkonzept für ein Leitbild entwickeln wolle. Nicht möglich sei es, so eine detailreiche Unterstützung zu leisten wie in der Vergangenheit. Wünschenswert, so Lohr, sei es, eine Blaupause zu erhalten, mit der man dann im Ortsbeirat und mit Bürgern weiterarbeiten könne.
Die Abenheimer haben keine Apotheke mehr. Eine Resolution zur Errichtung einer neuen Apotheke hatte die SPD-Fraktion nach Absprache erstellt, der der Rat einstimmig zustimmte. Darin will der Rat klarmachen, dass nicht nur Abenheim, sondern auch mehr als 2000 Menschen in Mörstadt, Gundheim und Bermersheim betroffen sind. Ortsvorsteherin Stephanie Lohr kündigte an, die Resolution am Rande einer Landtagsdebatte der Sozialministerin zu überreichen. Unmut äußerte Hans-Peter Weiler über die Aussage einer Wormser Apothekerin in der Berichterstattung dieser Zeitung, die aussagte: In Abenheim ist ja auch sonst nicht viel. Dieser Satz stimme nicht, Abenheim habe sehr viele infrastrukturelle Dinge.