Kripo ist sich sicher: In Worms-Neuhausen nicht mehr Straftaten als andernorts
Einbrecher gibt es zu viele – aber in Neuhausen auch nicht mehr als anderswo. Archivfoto: Deutsche Journalistendienste
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NEUHAUSEN - (rok).Wie sicher – oder unsicher – leben die Bürger in Neuhausen? Gibt es im größten Wormser Stadtteil mehr Kriminalität als in anderen Vororten? Diese Frage stand im Mittelpunkt des SPD-Stammtisches, der wegen des brisanten Themas sehr gut besucht war. Kompetenter Referent war Kriminalhauptkommissar Mirko Sticht, Leiter des für Eigentumsdelikte zuständigen Kommissariats 5 bei der Wormser Kriminalinspektion. Der Kripobeamte konnte die Anwesenden beruhigen: Neuhausen sei, was Straftaten anlangt, kein auffälliger Stadtteil. Die Zahl der hier registrierten Delikte sei absolut vergleichbar mit der anderer Vororte.
Zahl der Straftaten in Neuhausen sogar rückläufig
Sticht verwies nicht nur auf Kriminalstatistik im Hinblick auf Wohnungseinbrüche oder Pkw-Aufbrüche. Er zeigte auch auf, dass nicht nur in ganz Worms, sondern auch in Neuhausen die Zahl der registrierten Einbrüche und andere Delikte rückläufig sei. Seine Schlussfolgerung: „Keiner muss in Neuhausen Angst haben, abends auf die Straße zu gehen.“ Es gebe immer eine gewisse Diskrepanz zwischen der „subjektiv gefühlten Sicherheit und der objektiven Sicherheitslage“. Sticht ging auch auf Hinweise besorgter Bürger ein, die gerade in der Schäfer- oder der Heinrich-von-Gagern-Straße besondere Problemzonen sahen. Sticht räumte ein, dass ein erhöhtes Aufkommen von Straftaten schon alleine damit zu erklären sei, dass in diesen, aber auch in vielen anderen Neuhauser Straßen sehr viele Hochhäuser stehen. Wenn viele Menschen auf engem Raum zusammenleben müssten, ent- stünden auch naturgemäß mehr Spannungen. Deshalb seien aber nicht ganze Straßen ein Problem, sondern allenfalls hin und wieder einzelne Häuserblöcke.
Der Hauptkommissar ging auch auf die vielen Fragen der Bürger ein und gab jedem wertvolle Tipps mit auf den Weg, wie man sich selbst und sein Umfeld schützen kann. Auch hier betonte Sticht ausdrücklich, dass die Bürger in Neuhausen keiner besonders ausgeprägten Kriminalität ausgesetzt seien. Sticht betonte, dass jeder Bürger der Polizei helfen könne, indem er sich sofort melde, wenn er etwas Verdächtiges in seinem Wohnumfeld bemerke. Durch solche Meldungen und das aufmerksame Miteinander in der Nachbarschaft komme die Polizei an nützliche Hinweise, um Vergehen und Verbrechen aufklären zu können. Selbst eingreifen solle man allerdings nicht, das sei originäre Aufgabe der Ordnungsbehörden und der Polizei.
STAMMTISCH
Der Stammtisch der SPD Neuhausen in der Gaststätte „Zur Müllerei“ war ausgesprochen gut besucht.
Die nächsten Stammtischtermine, bei denen die Genossen mit den Bürgern ins Gespräch kommen wollen, stehen bereits fest: 17. April und 15. Mai.