In Horchheim sollen Möglichkeiten für eine Tempo-30-Zone in der Höhlchenstraße zwischen Kreiselausfahrt und Weinbergstraße geprüft werden.
Von Sandra König
In der Höhlchenstraße soll die Einrichtung einer Tempo-30-Beschränkung überprüft werden.
(Foto: BK/Andreas Stumpf)
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HORCHHEIM - In der Sitzung des Horchheimer Ortsbeirats standen Möglichkeiten für eine Tempo-30-Beschränkung in der Höhlchenstraße und der Jugendbeteiligungsprozess im Eisbachtal im Zentrum. Einmütig zustimmen konnten die Fraktionen dem SPD-Antrag, die Verwaltung mit der Prüfung zu beauftragen, unter welchen Voraussetzungen eine durchgehende Tempo-30-Beschränkung in der Höhlchenstraße zwischen Kreiselausfahrt und Weinbergstraße umgesetzt werden kann.
Zwar äußerte Monika Stellmann (CDU) Bedenken, dass eine Beschränkung auf der Durchgangsstrecke mit der Straßenverkehrsordnung nicht vereinbar sei – die CDU habe diesen Antrag schon 2013 gestellt, und er sei abgelehnt worden, so Fraktionssprecher Erich Denschlag. Doch SPD-Mann Hans-Herbert Rolvien erinnerte an eine Novellierung von 2017, nach der dies nun doch möglich sei. Am Ende einigten sich die Kommunalpolitiker, den Horchheimer Postweg in den Prüfantrag mitaufzunehmen und ihn an die Verwaltung zu geben.
Ralf Decker, Leiter des städtischen Kinder- und Jugendbüros, legte den Stand des Jugendbeteiligungsprozesses im Eisbachtal dar. Nach wie vor sei man auf der Suche nach einem Standort für einen Jugendtreff – der sehnlichste Wunsch der jungen Wormser, wie unter anderem die Zukunftswerkstatt „Your Voice – Sag’s laut!“ ergeben hatte.
WEITERE ANFRAGEN
Zwei Anfragen stellte Monika Stellmann (CDU): Zum einen wollte sie wissen, wo der Schaukasten mit Stadtteilplan, der bis zur Renovierung der Volksbank vor dieser stand, hingekommen ist und warum er noch nicht – wie ihr von Ortsvorsteher Janson vor mehr als einem Jahr als Plan mitgeteilt worden sei – am Marktplatz aufgebaut wurde.
Weiterhin fragte die stellvertretende Ortsvorsteherin Details zum geplanten Ärztehaus-Neubau ab: Seit wann liege die Baugenehmigung vor? Wie viele Praxen und Wohnungen sollen entstehen? Wie viele Parkplätze werde es geben und wo sollen sich die Zufahrten zu diesen befinden? Wie viele Fahrradparkplätze seien am Gesundheitszentrum vorgesehen.
Beide Anfragen, eingegangen am 26. November, will Ortsvorsteher Janson wunschgemäß schriftlich beantworten.
Im Eisbachtal gibt es viele Jugendliche – was fehlt, sind Orte, an denen sie sich treffen können. Dies ist unter anderem ein Ergebnis aus dem Beteiligungsprozess, den das Kinder- und Jugendbüro auf der Agenda hat. Ralf Decker berichtete über erste umgesetzte Angebote wie ein Ü12-Ferienprogramm und eine U16-Disco in Heppenheim. „Zentrales Thema ist ein Jugendtreff, das beschäftigt die Jugendlichen am meisten“, erklärte er. Aktuell werte man Vorschläge aus, wo ein solcher eröffnet werden könnte, bestenfalls dreimal pro Woche am Nachmittag und Abend, kostenfrei und mit verbindlichen Regeln sowie einer Fachkraft vor Ort.
Decker betonte, dass die Sammlung absolut unverbindlich sei, wohl im Januar werde man erste Ergebnisse der Prüfungen vorstellen können. Vorgeschlagen worden für Horchheim waren in der Zukunftswerkstatt etwa das alte Pumpenhaus (klein, gefährliche Lage), der Jugendraum an der Ortsverwaltung (klein, keine Toiletten, viele Anwohner), ein Standort auf dem IGS-Gelände, aber auch am Rewe (beide von den Jugendlichen gewünscht). In der Ortsbeiratssitzung kam noch das Areal hinter dem Kindergarten Sankt Bonifatius ins Gespräch, das sich Decker, wie alle anderen vorgeschlagenen Orte, ansehen will.