Närrisch und feuchtfröhlich war die Weinprobe beim MGV Abenheim. Foto: Bettina Born
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ABENHEIM - (red). Auch in diesem Jahr war die Närrische Weinprobe des MGV 1846 Abenheim ausverkauft und ein Erfolg. Mit launigen Worten begrüßte der Vorsitzende Werner Schröder das närrisch eingestimmte Auditorium, sodass im Anschluss nach einer deftigen Brotzeit – quasi als Unterlage für die anstehende Weinprobe – das diesjährige Prinzenpaar Nicole I. und Mike I., samt närrischem Sekretär Willi Humann, empfangen wurde.
„Vereinskrakeler“ und Beatles-Bearbeitungen
Der Dank der Majestäten war diesem Publikum gewiss. Mit „Ein Festival der guten Laune“ und „Owerum un MGV“ hatten die Klausenberger, unter der Leitung von Musikdirektor Hubertus Holl, mit ihrer Gesangseinlage den richtigen Ton getroffen und die Stimmung im Saal angeheizt. Die Weinprobe wurde von Hans-Walter Boxheimer vom Boxheimerhof mit einem trockenen Blauen Burgunder eröffnet, an den sich ein Spätburgunder Blanc de Noir anschloss. Bei der Närrischen Weinprobe durften auch die dazugehörigen Vorträge nicht fehlen, die Einblicke in das Vereinsleben brachten oder auch das politische Geschehen auf die Schippe nahmen.
Georg Amborn outete sich als „Vereinskrakeler“, Inge Schöpwinkel als Antifastnachterin und Ortsvorsteher Hans-Peter Weiler nahm als erfahrener Protokoller die aktuelle Politik aufs Korn. Mit seinem Liedbeitrag „Wonn de heit noch nix getrunke hoscht“ fand Hans Jäger den Übergang zur nächsten Probe mit einem „forztrockenen Riesling vum Brummelochseboddem“, an den sich geschmeidig und gaumenfreudig der „Riesling alte Reben“ anschloss. „De Handkäs“ und „Die stumm Fraa“, vorgetragen von Georg Amborn, waren die passende Ergänzung. Als der Riesling ausgetrunken war, fragten sich die Klausenberger musikalisch zu Recht: „Wo is de Riesling?“ Die Klausenberger eröffneten auch mit ihrem Liedbeitrag „Schadonee“ – nach Lennon/McCartney und bearbeitet von Hubertus Holl – die nächste Runde der Weinprobe. In der Tat folgte jetzt nach einem Weißburgunder trocken ein trockener Chardonnay. Da durfte Jakob Weiler als „Weinprobenbesucher“ nicht fehlen. Er verstand es mit seinem Vortrag, alle Facetten einer Weinverkostung auszuleuchten und gesanglich treffend zu untermalen.
Mit „De Arno un de Hugo“ plauderte Ludwig Jäger musikalisch aus der einen oder anderen Begebenheit aus dem Leben zweier Sänger, die beide kräftig mitmachten und damit das Stimmungsbarometer weiter hochtrieben. Als „rasender Reporter“ brachte sich anschließend Alexander Fritz ein. Für die Freunde stärker lieblicher Weine hatte Hans-Walter Boxheimer jetzt einen Gewürztraminer Spätlese und eine Huxelrebe Spätlese anzubieten. Mit der richtigen Einstellung und Geschmackstoleranz konnten sich hier die Liebhaber trockener Weine abschließend auch gut vergnügen. Fazit: eine qualitativ hervorragende Weinprobe mit gekonnter Moderation.
Bevor die Schlussrunde eingeläutet wurde, wren nochmals die Klausenberger dran. Mit „Nur Roihessewoi“ – nach der Melodie „Yellow Submarin“ und „Klausenberger Wein“ –, beide bearbeitet von Hubertus Holl, schlugen nach dieser Weinprobe die Herzen eindeutig für die Abenheimer Weinlagen und ihre edlen Gewächse, auch rund um die symbolträchtige Klausenbergkapelle.