MGV 1846 Abenheim gestaltet mit Gastchören fröhliches Frühjahrskonzert
Von Markus Holzmann
Als alle Sänger zum Finale die Bühne füllten, musste Chorleiter Wöllstein auf einen Stuhl ausweichen. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
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ABENHEIM - Mit „Ein Traum vom Glück“ hatte der MGV 1846 Abenheim sein Frühjahrskonzert in der Festhalle überschrieben und viele der Lieder drehten sich dann auch um das Thema „Glück“ in verschiedensten Formen, wie Vorsitzender Werner Schröder in seiner Begrüßung mitteilte.
Nicht nur die Gesang- und Tanzformationen des Abenheimer Vereins gestalteten den Abend, auch der MGV 1922 Hochheim und die Liedertafel 1868 Pfiffligheim, die eine Singgemeinschaft unterhalten, steuerten ihre musikalischen Beiträge bei.
Potenzielle neue Vereinshymne
Den Anfang machte der gastgebende Männerchor unter der Leitung von Gerhard Wöllstein mit dessen Eigenkomposition „Seid willkommen“, bevor die Sänger die Lieder „Liebe das Leben“ (Peter Nerschbach), „Tarantella siziliana“ (Ernst Fischer) und im zweiten Programmteil „Auf meinem Weg“ und die Sinatra-Interpretation „So leb dein Leben (My Way)“ zu Gehör brachten. Dass der klassische Männerchor auch anders kann, zeigte er mit „Im Dorf, wo ich geboren bin“ von den Dorfrockern – ein Lied, das, wie Moderatorin Inge Schöpwinkel augenzwinkernd bemerkte, wohl die neue Vereinshymne werde.
TERMIN
Am Samstag, 4. August, tritt der MGV-Popchor „Many good Vibrations“ ab 14 Uhr beim Sommerfest des Männergesangvereins 1883 Wiesbaden-Bierstadt auf dem Bierstädter Marktplatz auf.
Die zweite Abenheimer Formation, die „Many Good Vibrations“ mit Dirigent Jürgen Bott, bereicherten das Konzert mit einem Mix aus neuer deutscher Popmusik, wie „Hungriges Herz“ aus der Feder von Gunnat Spieß und im Original von der Berliner Gruppe „Mia“ gesungen, „Beyond the Sea“ oder Eric Claptons „Change the World“. Wahre Begeisterungsstürme entfachte das Lied „Proud Mary“ im Original von Tina Turner, bei dem der Chor wegen technischer Probleme mit der Musik zwar drei Anläufe brauchte, das Publikum dann aber voll Inbrunst mitsang und mitswingte.
Unter der Leitung von Ehrenchorleiter Hubertus Holl präsentierten anschließend die 14 Männer der Klausenberger zwei Medleys. Mit einigen „Tango Evergreens“ und den Welterfolgen von Peter Alexander und Udo Jürgens, unter anderem mit „Griechischer Wein“, wurde der Beifall des Publikums gesichert.
Dass beim MGV Abenheim nicht nur gesungen, sondern auch sehr erfolgreich getanzt wird, zeigte dann die vereinseigene Tanzgruppe „Cassiopeia“ unter der Leitung von Bärbel Eichhorn, bei der die fünf Damen fetzig mit „Elektro-Swing“, „You can’t stop the Beat“ und „Puttin’ on the Ritz“ die Bühne eroberten.
Die beiden Männerchöre aus Hochheim und Pfiffligheim steuerten unter der Leitung von Bernhard Riffel „Still ruht der See“, den Bette-Middler-Song „Die Rose“, das „Trisulara“ und den Song aus der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ „We have a Dream“ bei.
Zum Finale der beiden Konzertteile wurde es auf der Bühne mit den drei Männerchören ein bisschen eng. Chorleiter Gerhard Wöllstein musste zum Dirigieren sogar auf einen Stuhl steigen, um etwas Platz zu schaffen und den Überblick zu behalten. Dafür ging es dann auch umso stimmgewaltiger zu – unter anderem mit Schuberts „Im Abendrot“, Brahms „Ein Traum vom Glück“ und Bernd Stallmanns „Ein Geschenk des Himmels“. Ein furioses Finale.