Die Wormser Ruderer erkunden die Gegend rund um Regensburg und erleben einige Überraschungen von oben.
WORMS. Mit 20 Ruderern und vier Booten im Gepäck an Donau und Naab – wahrscheinlich lag es am attraktiven Ruderrevier, dass das Ziel der traditionellen Wochenend-Wanderfahrt des RC Blau-Weiß von 1883 diesmal die Gegend rund um Regensburg war. Der Rudersamstag begann in Stausacker an der Donau. Von dort war es nur eine kurze Strecke bis zum Unesco-Weltkulturerbe Kloster Weltenburg. Dort besichtigten die Ruderer die berühmte Asamkirche im Kloster und löschten bei einem zweiten Frühstück mit den ortsüblichen Weißwürsten ihren Durst mit den Produkten der Klosterbrauerei.
Danach kam eine landschaftlich atemberaubende Strecke, der Donaudurchbruch zwischen Weltenburg und Kehlheim, in dem der Fluss sich seinen Weg zwischen hohen, weißen Kalkfelsen geschaffen hat. Zur Freude der Wormser konnten wegen des niedrigen Wasserstandes nur wenige Ausflugsschiffe auf dieser Strecke fahren – so blieb für die Ruderer Zeit und Muße, die Natur und die Aussicht auf die Kehlheimer Siegeshalle zu bewundern. Nach einer Mittagspause und einem Gewitter war es etwas kühler, die Bootsgasse von Bad Abbach musste durchfahren werden und es blieben noch 17 Kilometer bis zum Ziel in Maria Ort. Dort besichtigten die Ruderer die Wallfahrtskirche.
Nur 14 Kilometer hatte der Fahrtenleiter für den Tag vorgesehen. Doch Hitze und Gegenströmung führten zu mehreren Pausen auf dem Wasser und so waren zum Schluss alle froh, als Pielenhofen erreicht war. Die Naab – ohne Berufsschifffahrt und ohne Motorboote, dafür mit blühenden Wasserpflanzenteppichen – war für die Ruderer ebenfalls ein Erlebnis. Kurz nach dem Ausheben der Boote verhinderte ein weiteres Gewitter das Aufladen der Boote und die Rudermannschaft brachte sich in der nahegelegenen Klosterwirtschaft in Sicherheit. Dort richtete Fahrtenleiter Werner Steiner seinen Dank an die Pkw-Fahrer und an Bootswagenfahrer Stefan Künstler, ohne die die Wochenend-Fahrt nicht möglich gewesen wäre.