Zwei Jahre nach dem 30. Geburtstag können die Städte Bautzen und Worms endlich ihre Partnerschaft miteinander feiern.
WORMS. (red). Direkt im Jahr 1990 nach der Wiedervereinigung Deutschlands begründeten das sächsische Bautzen und Worms eine Städtepartnerschaft. Beide Städte wollten bereits 2020 das 30-jährige Bestehen dieser Partnerschaft am Rhein feiern, jedoch machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Nun, zwei Jahre später, wurde das Jubiläum in einem würdigen Rahmen, dem „1018. Bautzner Frühling“, an der Großen Spree nachgefeiert.
Auf Einladung von Alexander Ahrens, Oberbürgermeister der Stadt Bautzen, reiste eine Delegation um Bürgermeisterin Stephanie Lohr von Worms aus in die historische Hauptstadt der Oberlausitz. Am Samstagvormittag stellte Lohr im Rahmen eines Symposiums zum Thema „Lebens- und liebenswerte Städte“ die aktuellen Projekte zur Belebung der Wormser Innenstadt sowie die Chancen des Weltkulturerbes SchUM für die Stadtentwicklung vor. Begleitet wurde sie von den Geschäftsführern des Wormser Stadtmarketings, Kai Hornuf, sowie der IHK Worms, Tim Wiedemann. „Es war eine besondere Ehre für mich, als Bürgermeisterin meine Heimatstadt den Vertretern aus Bautzen und den weiteren Partnerstädten präsentieren zu dürfen“, so die Bürgermeisterin zu ihrer ersten Delegationsreise für die Stadt Worms.
Im Beisein der Vertreter der weiteren Bautzner Partnerstädte Heidelberg und Dreux (Frankreich) unterzeichneten Oberbürgermeister Ahrens, Bürgermeisterin Lohr sowie die beiden Partnerschaftsbeauftragten Tomasz Nawka (Bautzen) und Klaus Martin (Worms) am Samstagabend eine Urkunde zum 30-jährigen Bestehen der Partnerschaft. „Mein Dank gilt allen Vätern und Müttern, die bereits vor nun inzwischen über 30 Jahren das Band unserer Städtepartnerschaft geknüpft haben, aus dem in den letzten Jahren eine aufrichtige sowie nachhaltige Freundschaft entstanden ist“, sagte Lohr bei der feierlichen Veranstaltung. Auch den Mitgliedern der Freundeskreise Bautzen und Worms dankte Lohr und hob dabei Nawka und Martin für ihr unermüdliches Engagement auch in schwierigen Zeiten besonders hervor. Mit dabei waren auch die Ledertänzer des Gauß-Gymnasiums Worms, deren Auftritte begeisterten. Es wurde deutlich, dass die Städtepartnerschaft zwischen Bautzener und Wormser Bürgern sehr lebendig ist.
Als Gastgeschenk hatte Lohr die eigens für das Lutherjubiläum im vergangenen Jahr gezüchtete Rose „Junker Jörg“ im Gepäck. „Wir haben Ihnen eine Rose mitgebracht. Die Rose soll sie an Ihren letzten Besuch in Worms erinnern, ist aber auch mit der herzlichen Einladung verbunden, uns bald wieder in Worms zu besuchen“, so Lohr bei der Übergabe.
Ein „offizieller“ Besuch aus Bautzen ist schon fest im Veranstaltungskalender der Nibelungenstadt verankert. Im Rahmen des Jazz&Joy-Festivals tritt die aus Bautzen stammende Band Silbermond am 19. August auf und will dem Publikum auf dem Wormser Marktplatz ordentlich einheizen. Und vielleicht finden sich zu diesem Konzert nicht nur auf der Bühne, sondern auch vor der Bühne ein paar Freunde aus der Partnerstadt Bautzen ein.