Rheinspring-WM in Worms: „Alles ist perfekt“

Am Freitagnachmittag fand im Wormser Floßhafen das Training für die diesjährige Rheinspring-WM statt.
© Andreas Stumpf/pakalski-press

Optimale Bedingungen für die Rheinspring-WM: Anmeldezahlen, Wetter und Wassertemperatur passen. Und auch der prominente Schirmherr ist am Wochenende live vor Ort.

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Worms. Zum dritten Mal beteiligen sich heimische und auswärtige Mannschaften an der Rheinspring-WM im Wormser Floßhafen. Das freie Training ist am Samstagvormittag gestartet. Um 17 Uhr beginnt dann die Qualifikation, bevor am Sonntag das eigentliche Event ansteht. Erstmals gibt es zusätzlich einen Blobbing-Wettbewerb für jedermann. Blobbing ist ein Fun-Sport, bei dem die Teilnehmer von einer aufblasbaren Plattform in hohem Bogen ins Wasser geschleudert werden. Und auch sonst wird an diesem Wochenende viel geboten für Schwimmbegeisterte und Feierwütige.

Die Idee des Rheinspringens, erstmals 2019 angeboten, hat viele Freunde gefunden. Sowohl Wasserratten als auch Zuschauer werden auch dieses Jahr wieder in großer Zahl kommen. Denn die Voraussetzungen sind ideal. Das Wetter stimmt, Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 30 Grad laden ein zur Abkühlung im Rhein, der etwas über 20 Grad haben dürfte. Und zum Feiern ist das Wetter ebenfalls bombastisch. „Alles ist perfekt“, ist auch Frank Schembs, Vorsitzender des Ausrichters SSC Trappenberg, sicher.

18 Mannschaften haben sich für die Rheinspring-WM angemeldet. Sie kommen nicht nur aus Worms, sondern auch aus Mainz, Darmstadt, Ludwigshafen, Weinheim oder Lampertheim. Es sind Skiclubs, Wassersportvereine, Fußballclubs und ein Eishockeyverein darunter. Auf jeden Fall Frauen und Männer mit Bezug zum feuchten Element. Und mit Sinn für Spaß. Auf einen 75 Quadratmeter großen Ponton wurde eine Skisprungschanze aus Gerüstteilen in 5 Metern Höhe gebaut und eine 15 m lange Anlaufspur aus Spezialkunststoff gelegt. 

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Die 18 Sprungteams bestehen jeweils aus vier Springern und einem Trainer. Ein Kampfgericht aus fünf Personen wertet Weite und Haltung. Zehn Punkte gibt es diesem Jahr für die Haltung, und für jeden Meter winkt ein Punkt. Das Ganze wird per Videokamera gemessen. 

Floßhafen wird zum modernen Schwimmbad

Neben dem Skispringen von der Schanze wird es am Samstag erstmals ein „Blobbing Worms Masters“ geben. Zwei Springer schleudern dabei den Jumper über ein Luftkissen ins Wasser. Dieser versucht dabei, spektakuläre Figuren in den Himmel zu zaubern. Angemeldet haben sich laut Frank Schembs zehn Mannschaften. Das Blobbing kann man auch direkt vor Ort ausprobieren. Denn: „Jeder kann mitmachen, gegen einen kleinen Unkostenbeitrag“, sagt Schembs. Mehrere Airtracks verwandeln den Floßhafen in ein modernes Schwimmbad.

Stimmig ist auch die Wassertiefe. Der Pegelstand beträgt 1,70 Meter. „Das ist ein Meter mehr als letztes Jahr. Und wir springen ja auch in die tiefere Fahrrinne“, betont Schembs. Dieser freut sich vor allem auf den Ehrengast und Schirmherr Jens Weißflog. Die lebende Skispringer-Legende aus dem Erzgebirge wird Samstag und Sonntag vor Ort sein und mit Benny Müller am Sonntag moderieren sowie im Kampfgericht sitzen.

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Am Samstag trägt sich der mehrmalige Olympiasieger in das Goldene Buch der Stadt Worms ein, beim Ehrengastempfang im Faltbootclub um 17.30 Uhr. „Hier besteht auch die Möglichkeit, sich mit Jens Weißflog fotografieren zu lassen“, so Schembs. Er hatte Weißflogs Schwager bei einer Veranstaltung von Turnvereinspräsidenten in Schwerin kennengelernt. Über diesen kam der Kontakt zum Olympiasieger zustande.

Zum Rheinspringen gibt es natürlich auch ein Rahmenprogramm, das sich sehen lassen kann: Auf dem WSV-Gelände spielt am Samstag die Partyband „Die Frankenbengel“. Beim SC Poseidon rockt „Dry Light“ die Bühne. Und am Sonntag spielen „Die Peifedeggel“ auf der Lotto-Bühne. Speisen und Getränke gibt es an mehreren Stellen. Der Eintritt zu diesem Party-Wochenende ist frei.