Wegen des milden Krankheitsverlaufs bei der Omikron-Variante müssen keine Eingriffe und Behandlungen mehr verschoben werden.
WORMS. Das Klinikum Worms hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten nach eigenen Angaben bestmöglich aufgestellt und alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um eine hohe Anzahl an Covid-19-Patienten behandeln zu können. Um Kapazitäten für diese Patienten bereitzustellen, hat das Klinikum eine Vielzahl an verschiebbaren Eingriffen und Behandlungen abgesagt beziehungsweise verschoben. Nun nimmt das Klinikum seinen regulären OP-Betrieb wieder auf und auch planbare Eingriffe finden wieder statt.
„Wir versorgen zwar nach wie vor eine relativ hohe Anzahl an Covid-19 Patienten, sehen jedoch, dass die Verläufe im Vergleich mit den vorherigen Wellen bei der Omikron-Variante milder sind und die Patienten seltener intensivmedizinisch behandelt und invasiv beatmet werden müssen. Auch die Verweildauer der mit der Omikron-Variante infizierten Patienten ist insgesamt kürzer als die der mit der Delta-Variante infizierten Patienten“, erklärt Klinikum-Geschäftsführer Bernhard Büttner. Vor diesem Hintergrund habe man sich entschieden, den regulären OP-Betrieb wiederaufzunehmen. Das bedeute, dass auch sogenannte elektive Eingriffe, also medizinisch nicht unmittelbar notwendige Operationen, wieder durchgeführt werden. „Hierzu gehören beispielsweise Gelenkersatz-Operationen an Hüfte und Knie“, ergänzt der Klinikchef. Man halte weiterhin ausreichend Kapazitäten für Covid-19 Patienten bereit und auch die speziell eingerichteten Infektions- und Isolationsstationen blieben weiterhin der medizinischen Behandlung von Corona-Patienten und Verdachtsfällen vorbehalten.
Besuchsverbot und Maske bleiben
Zur Sicherheit sowohl von Patienten als auch der Mitarbeiter hält das Klinikum zudem weiter an seinen bestehenden Sicherheitsmaßnahmen fest. Das bedeutet, dass neben dem derzeit bestehenden Besuchsverbot auch die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske und die Sicherheitsvorkehrungen am Haupteingang fortgeführt werden. Personen mit Fieber und oder Erkältungssymptomen dürfen das Klinikum weiterhin nicht betreten.
Insgesamt betreut das Klinikum aktuell 55 Covid-19-Patienten; hiervon 52 auf den Isolations- und drei auf den Intensivstationen. Das Krankenhaus der Schwerpunktversorgung verfügt insgesamt über 696 Betten, verteilt auf zwölf Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie eine Belegabteilung. Aktuell kümmern sich über 2000 Mitarbeiter um jährlich rund 30.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.
Von der Redaktion