(red). Die Hochschule und die Berufsbildende Schule Landau (BBS) haben ein Pilotprojekt gestartet, um den Übergang zwischen Schule und Studium zu erleichtern. Im Rahmen der...
WORMS. (red). Die Hochschule und die Berufsbildende Schule Landau (BBS) haben ein Pilotprojekt gestartet, um den Übergang zwischen Schule und Studium zu erleichtern. Im Rahmen der Kooperation zwischen der Hochschule und der BBS gehört das Übergangsmanagement zu einer wichtigen Orientierungshilfe für Schüler. Den Kooperationspartnern kommt es darauf an, den Abiturienten rechtzeitig eine klare Vorstellung zu vermitteln, was „Studieren“ bedeutet. Daraus wurde das Kooperationsprojekt „Übergangsmanagement“ für Studieninteressierte des Faches Informatik gemeinsam entwickelt.
Informative Ergänzung zum Lehrplan
Das Projekt bot nun eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Die Lehrerin der BBS Landau, Nicole Eberhard, verantwortlich für das Fach Informationsverarbeitung, reiste mit zwölf Schülern an, die für diese Zeit ihre Zelte in Worms aufschlugen. Die Vorkenntnisse, Leistungen und die Interessenslage waren für die Auswahl ausschlaggebend, und nun fanden sich die Teilnehmer des Projekts direkt als Studierende wieder.
Die Gestaltung des Programms sowie die Organisation hatte Laura Hartmann, „Mint“-Botschafterin der Hochschule, übernommen. Dazu gehörten Vorlesungen, Praxisübungen und eine Abschlussprüfung. Die Teilnahme lohnte sich allerdings mehrfach, denn neben einer abwechslungsreichen Projektwoche wurden Inhalte aufgearbeitet, die zwischen Schulfach und Modul-Inhalt zum Informatikstudium fehlten. Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen der Hochschule mit Eberhard die Inhalte des Moduls Datenbanken (3. Semester Hochschule) mit dem Lehrplan Informationsverarbeitung, also mit denen des schulischen Teils, abgestimmt. So konnten fehlende Themen, die der Lehrplan so nicht vorsieht, ergänzend bearbeitet werden.
Besser einschätzen, was Studieren bedeutet
Viel Zeit investierte Prof. Dr. Carlo Simon, Studiengangsleiter Wirtschaftsinformatik, in diese Projektwoche. Er war für die Durchführung verantwortlich und hatte eine Abschlussklausur gestellt, die genau auf die Themen abgestimmt war. Die zwölf Teilnehmer der Klasse 12 mussten zwar tagsüber büffeln und sich auch mit ungewohnter Theorie auseinandersetzen, aber Laura Hartmann hatte auch für ein abwechslungsreiches Abendprogramm gesorgt. Das Fazit dieses Pilotprojekts, das Nicole Eberhard aus Sicht der Schule zog, fiel positiv aus. Neben einer perfekten Organisation betonte sie die didaktisch gute Aufbereitung. Die erfolgreiche Vermittlung des Stoffes zeigten die guten Er gebnisse der Abschlussklausur. Ein Beleg dafür, dass eine komplizierte Materie griffig gelehrt werden kann. Die Teilnehmer dieses Projekts können für sich nun viel besser einschätzen, wie es mit dem Fach Informationsverarbeitung an der Hochschule als Informatikstudium weitergehen kann. Und sie haben die Möglichkeit, sich die bestandene Klausur bei der Aufnahme eines Informatikstudiums anrechnen zu lassen.