Wochenrückblick für Worms: Zu viel Backfisch?

Das diesjährige Backfischfest lockt mit seiner Mischung aus Bekanntem und Neuem Tausende Besucher an.
© Andreas Stumpf/pakalski-press

War der Schwanzlurch wirklich das einzige nicht-backfischfestliche Thema diese Woche? Uff, nein, mit der Lupe haben wir dann noch ein paar entdeckt.

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Worms. „Ja, was hat er denn?“, fragten wir uns. „Natürlich berichten wir neben dem Backfischfest noch über anderes.“ Ähm, wir haben uns für diesen ausgesprochen humorvollen Blick auf die Woche durch die Ausgaben gewühlt und müssen gestehen: Lieber Leser, Sie haben nicht ganz Unrecht. Zu unserer Verteidigung, wir haben vom Schwanzlurch berichtet, der Salamanderart, der am 3. September erstmals ein Ehrentag gebührt. Bitte denken Sie am Sonntag ganz fest an das Reptil! Wir werden nicht müde, zu betonen, wie wichtig Artenschutz ist.

Aber mal im Ernst: Es ist Backfischfest. Man stelle sich vor, wir hätten uns in der Fastnachtskampagne verzettelt. Das wäre ein langer Spaß, uiuiui. Am Ende ist unser Herzensfest wieder viel zu schnell vorbei, holt uns der Ernst des Lebens ein, so schnell können wir nicht blinzeln. Wer will das schon, wenn er es auch lustig haben kann?

Und so ein bisschen was haben wir neben dem Schwanzlurch ja dann doch geboten. Die Sparkasse in Horchheim, die darf man nicht aus den Augen verlieren. Stabile Schulranzen, dieser Tage das Top-Thema für jeden Abc-Schützen. Den Wohnmobilstellplatz. Da fällt uns ein, wo ist der noch mal? Ganz in der Nähe des Backf ... – ach, da hätten wir es um ein Haar schon wieder geschrieben.

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Standhafte Reformatoren, auch die gab’s diese Woche. Eine Themenkarriere, wie sie im Buche steht. Sie erinnern sich? Die Figuren, von denen man schon gedacht hatte, sie würden so langsam abdanken, dass man es am Ende gar nicht mitbekommt. Die sind jetzt mit dem Sockel verschraubt. Heißt: Wir sollten gnädig mit ihnen umgehen. Schließlich müssen sie sich in Zukunft alles anschauen, was wir ihnen so bieten. Ja, als Sockelfigur hat man’s auch nicht leicht.

Und dann ist Worms ja auch immer auf der Suche nach dem Geldsegen. Ein Unternehmen, das den Markt für Bluttests revolutionieren will? Wird aus der Altrheinstraße die neue „Goldgrube“, so die Frage beim Pressetermin. Kleine Anspielung auf die goldigste Straße der Landeshauptstadt, dem Sitz von Biontech. Aber war der OB zuletzt nicht in Mainz? „An der Goldgrube“, ja, da wollen wir in Worms auch sitzen – aber bitte ohne die Baustellen drumherum. Wir haben doch ab Montag unsere eigene, mit der wir den richtigen Umgang einüben müssen.

Aber das ist Zukunftsmusik. Bis Sonntagabend widmen wir uns der Wormser Lebenslust. Dann gibt’s für Sie noch eine Bilanz. Und Worms darf nach neun Tagen im Wachzustand zur Ruhe kommen. Ahoi!