Am 3. September wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Populationen des Schwanzlurchs dramatisch schrumpfen. Was die Ursache für die bedrohliche Situation ist.
WORMS. (red). Deutschlandweit wird erstmals der Ehrentag des Feuersalamanders begangen, um die bedrohte Salamanderart stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Auch der Tiergarten Worms macht mit und bietet am 3. September Aktionen rund um den beliebten Schwanzlurch an.
Obwohl der lackschwarze, gelb gefleckte heimische Salamander unter den europäischen Landsalamandern das größte Verbreitungsgebiet bewohnt, steht es um den Schwanzlurch nicht gut. Seit einigen Jahren macht der Feuersalamander aufgrund der sogenannten „Salamanderpest“ von sich hören. Dabei handelt es sich um eine meist rasch tödlich verlaufende Pilzerkrankung. Am 3. September 2013 wurde der für Amphibien lebensgefährliche Pilz erstmals wissenschaftlich beschrieben. Daher wurde der 3. September nun zum „Tag des Feuersalamanders“ ernannt.
Anlässlich dieses Tages beteiligt sich der Tiergarten mit einem eigenen Aktionsangebot mit dem Ziel, die Existenz und Diversität der Feuersalamander zu schützen und ihre dramatisch schrumpfenden Populationen zu erhalten. „Unser Ziel ist die Schaffung von Bewusstsein für den Schutz und die Bedrohung des Feuersalamanders in der breiten Bevölkerung, bei der Politik und natürlich den Besuchern des Tiergartens“, sagt Tiergartenleiter Marco Mitzinger. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Forschung zum Chytridpilz, seine Bekämpfung und die Behandlung betroffener Amphibien.
Der Aktionstag findet von 11 bis 15 Uhr statt und wird vom Tiergarten-Team mit einem Informationsstand begleitet. Besucher haben die Gelegenheit, sich über den Feuersalamander, seine Gefährdung und Schutzmaßnahmen zu informieren. Zusätzlich wird der Freundeskreis des Tiergartens Worms das Informationsangebot mit einer kreativen Malstation unterstützen.