Mit einem Vortrag und einem Film samt anschließendem Gespräch wird die Lebenswirklichkeit von Flüchtlingen verdeutlicht.
WORMS. (red). Was bedeutet Abschiebung? Inwiefern betrifft das Thema die Wormser und wie sehen individuelle Schicksale von abgeschobenen Flüchtlingen aus? Für Dienstag, 17. September, und Freitag, 27. September, lädt das Diakonische Werk Rheinhessen, der Arbeitskreis Asyl und Migration und die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ein, das Thema genauer zu betrachten.
Am 17. September, hält ab 18 Uhr Christian Zeiss aus Alzey von der Beratungsstelle Flucht, Migration und Integration des Diakonischen Werks einen Vortrag im Café Elsa. Er erklärt die Veränderungen der Ausreisepolitik und nennt Zahlen zu Abschiebungen in Rheinland-Pfalz. „Die Sorge ist für die betroffenen Menschen ein ständiger Begleiter“, sagt Zeiss. Der Eintritt an diesem Abend ist frei.
Am 27. September, wird ab 18 Uhr in der Wormser Kinowelt der Film „Return to Afghanistan“ (Zurück nach Afghanistan) gezeigt. Der Film wurde im Sommer 2017 von einem jungen afghanischen Regisseur gedreht und von der FES produziert. „Return to Afghanistan“ erzählt von sieben afghanischen Geflüchteten, die aus Pakistan, Iran und Deutschland in ihr Heimatland zurückkehren. Einige wurden abgeschoben und sehen für sich keine Zukunft in Afghanistan. Andere kehren freiwillig zurück, um sich am Wiederaufbau ihres Landes zu beteiligen. Der Situation in Afghanistan sei immer noch sehr instabil, noch immer herrsche ein Krieg, der weit über den üblichen Terror hinausgehe, erklären die Veranstalter. Afghanistan sei somit noch lange kein sicheres Herkunftsland.
Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem Gespräch mit den Referenten Pierrette Onangolo, vom AK Asyl Rheinland Pfalz, Sarmina Stuman, vom Afghan Refugees Movement aus Frankfurt, und Sanay Amanpour, ein Journalist aus Afghanistan. Die Veranstalter bitten um Anmeldung per E-Mail an mainz@fes.de.