Pfingstmarkt in Worms mit neuen Ideen

Der Wormser Pfingstmarkt wurde am Samstag feierlich eröffnet.  Foto: Marc Braner

Der neuntägige Pfingstmarkt startet nach langer Pause in Worms. Neben Vergnügung und Gastronomie werden neue Akzente gesetzt. Das hat der Rummel in diesem Jahr zu bieten.

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WORMS. „Endlich ist es soweit. Nach gefühlten 100 Jahren mal wieder auf der Bühne stehen und das mit einer neuen Braut an meiner Seite.“ Markus Trapp, der „Bojemääschter vun de Fischerwääd“, ist überglücklich. Überglücklich, weil der Pfingstmarkt wieder wie gewohnt stattfinden kann und die neue Backfischbraut an seiner Seite die eigene Tochter ist.

Kathinka wurde vor kurzem der Öffentlichkeit vorgestellt und absolvierte mit der von Benjamin Müller moderierten Pfingstmarkteröffnung ihren ersten offiziellen Auftritt im proppenvollen Biergarten auf dem Platz. Zuvor hatte der Fanfarencorps Nibelungenstadt Worms musikalisch eröffnet. Viel Applaus ernteten auch die kleinen Tänzer aus Ralfs Tanzgalerie.

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Neuanfang mit vielen Ideen

Die Veranstaltung bietet in diesem Jahr neue Akzente. Das merken die Besucher schnell, wenn sie über den Festplatz bummeln, denn die Händler präsentieren ihre Waren und Dienstleistungen nicht in Zelten. „Schon vor Corona haben wir gemerkt, dass dieses Modell rückläufig ist“, sagt Bürgermeisterin Stephanie Lohr. Dicht an dicht durch Messehallen zu gehen, sei nicht mehr das Konzept der Zukunft. Die Pandemie ließ neue Ideen keimen.

Das Resultat ist eine Regionalschau lokaler Händler. In mehreren Buden können die Besucher, mitunter täglich, ein wechselndes Angebot regionaler Unternehmen und Organisationen genießen - unter freiem Himmel. „Das Angebot ist also immer ein anderes“, bringt es Bereichsleiterin Angelika Zezyk auf den Punkt. Außerdem ist die „Blaulichtfamilie“ erstmals an Bord: Polizei und Rettungsdienste zeigen sich ebenfalls auf dem Gelände. Sie wollen ihre Arbeit erklären und für Begeisterung beim Nachwuchs sorgen.

„Es ist schön, wieder zusammenkommen zu können und nach zwei Jahren Pause den Pfingstmarkt gemeinsam zu eröffnen“, freut sich auch Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. „Die letzten zwei Jahre waren anspruchsvoll und schwierig“, sagt sie, „aber wenn man zusammen anpackt und zusammensteht, kann man auch schwere Zeiten überstehen.“

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Von Martina Wirthwein