Kränze und Blumen am Tag der Befreiung in Worms

(red). Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) hat den Tag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai gefeiert. Am Antifaschistischen...

Anzeige

WORMS. (red). Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) hat den Tag der Befreiung vom Faschismus am 8. Mai gefeiert. Am Antifaschistischen Mahnmal und am Mahnmal „Für alle Opfer des Faschismus“ auf dem Hauptfriedhof legten Mitglieder einzeln Blumen nieder. Die VVN-BdA und zahlreiche Unterstützer, allen voran der DGB, fordern, den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Dies sei man den Opfern des Faschismus schuldig. Aber auch als Mahnung und Verantwortung einer Gesellschaft, in der Antisemitismus, Rassismus, Hass und rechtsextreme Gewalttaten, Morde und Morddrohungen zunehmen. Es gelte, so die Vereinigung, ein Zeichen zu setzen mit einem gesetzlichen Feiertag, der deutlich mache, dass der deutsche Staat den 8. Mai als Befreiung von einer faschistischen Diktatur proklamiere.

Einen Blumenkranz legte auch die Linksjugend am „Mahnmal für alle Opfer des Faschismus“ nieder. Man halte es für unerlässlich, das Gedenken an die Opfer des NS-Faschismus aufrechtzuerhalten. „Wir gedenken allen, die von den Nationalsozialisten gequält und ermordet wurden: Juden, Sinti und Roma, behinderten und queeren Menschen sowie politischen Gegnern. Wir wollen nach den Worten von Esther Bejarano handeln, die sagte: ,Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt. Ihr müsst alles wissen, was damals geschah. Und warum es geschah’“, heißt es in der Erklärung der Linksjugend.