Der Arbeitskreis Asyl und Migration thematisiert mit der Vorführung am 18. Februar das Recht auf Bildung sowie die Diskriminierung von Sinti und Roma.
WORMS. (uls). Der Arbeitskreis Asyl und Migration wird auch in diesem Jahr in den Internationalen Wochen gegen Rassismus (11. bis 24. März) eine Filmreihe präsentieren. Erstmals wird bereits am 18. Februar, 16 Uhr, in der Wormser Kinowelt speziell ein Dokumentarfilm für Jugendliche gezeigt. Er trägt den Titel „Möglichst freiwillig“ und thematisiert die tiefgreifende Erfahrung des Gehen-Müssens und von Trennungen. Es ist ein Film über Abschiebung und Migration, über Freundschaft und Hoffnung.
Der 13-jährige Zijush, Sohn einer Roma-Familie in Bremerhaven, der sich gut eingelebt hat in Deutschland, geht mit seinen Eltern „freiwillig“ nach Skopje (Mazedonien) zurück, um der Abschiebung zu entgehen. Seine Schulklasse vermisst ihn und schaltet ihn per Video dem Unterricht zu. Als die Jungen und Mädchen erfahren, dass Zijush in Skopje keine Schule besuchen kann, machen sich seine Lehrerin und sein bester Freund auf den Weg zu ihm. Die Fotojournalistin Allegra Schneider begleitet die beiden mit einem wechselnden Team.
Der Arbeitskreis Asyl und Migration zeigt den Film „Möglichst freiwillig“, weil Kinder und Jugendliche, auch wenn sie mehrere Jahre in der Bundesrepublik gelebt haben, besonders von Abschiebungen betroffen sind. Er ist somit ein Plädoyer für das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Bildung und Ausbildung. Er macht aber auch auf die Problematik des nach wie vor diskriminierenden Umgangs mit Sinti und Roma aufmerksam.
Der Film dauert 45 Minuten und verfügt über Untertitel in Englisch und Romanes. Im Anschluss an die Vorführung besteht die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. Eine Spende ist willkommen.