„Jazz & Joy“ endlich wieder als Festival

So darf es wieder sein: Ein Marktplatz voller Musikfreunde. Archivfoto: BK/Ben Pakalski

Einmal ganz ausgefallen, einmal nur als Notprogramm, aber jetzt wieder mit 33 Bands auf vier Bühnen: Das Wormser Jazz-Festival kehrt zurück. Ein erster Ausblick.

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WORMS. Endlich wieder ein „Jazz & Joy“, wie wir es kennen und lieben: Musik auf vier Plätzen, insgesamt 33 Bands beziehungsweise Künstler auf den Bühnen, Musik den ganzen Tag und dabei zwischen den einzelnen Spielstätten wandeln und mal hier, mal dort einfach hängen bleiben. Ein richtiges Festival eben. Nach der „Notausgabe“ im vergangenen Jahr (die sehr wohl sehr gelungen war) geht es ab nächsten Freitag, 19. August, bei „Worms: Jazz & Joy“ wieder richtig los. Und das gleich mit mehreren Krachern und das zudem auf allen vier Bühnen. Das ist neu beim Jazz-Festival.

Da ist natürlich das Sonderkonzert mit der Band „Silbermond“ aus der Partnerstadt Bautzen auf dem Marktplatz. Aber es kommt auch die Saxofonistin Alexandra Lehmler mit dem Bassisten Matthias Debus auf den Schlossplatz oder später am Abend ebenfalls dorthin das Julia Hülsmann Trio. Auch auf der Bühne an der Jugendherberge ist am Freitagabend schon Programm, mit „Sinu“ und „Whiskydenker“ spielen auch dort zwei Bands. Und natürlich ist am Weckerlingplatz auch am Freitag schon ordentlich was los. Zum einen tritt die von David Maier, künstlerischer Leiter des Festivals, und Thomas Siffling, Produzent und Trompeter, zusammengestellte „Private Selection“ auf, diesmal mit Martin Simon (E-Bass/Kontrabass), Julian Losigkeit (Schlagzeug), Jil Pappert (Gesang) und Riaz Khabirpour (Gitarre). Und dann kommt mit Curtis Stigers ein Entertainer der alten Schule mit seiner Stimme und seinem Saxophon auf die Bühne.

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Bühne vor der Jugendherberge erstmals Teil des Festivalgeländes

So geht es dann am Samstag und Sonntag auch munter weiter: Es ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei, an der Jugendherberge geht es etwas rockiger zu, auf dem Schlossplatz sind Weltmusik und Jazz zu Hause, auf dem Weckerlingplatz swingt es über die ganzen drei Tage und der Marktplatz ist für die großen Acts mit viel Stimmung bereit – mit Bonnie Tyler und ihrer unverwechselbaren Stimme als Krönung am Sonntagabend.

Neu ist in diesem Jahr auch, dass die Bühne vor der Jugendherberge erstmals ins Festivalgelände eingebunden ist. Damit kann hier nicht mehr umsonst ohne das Bändchen Musik genossen werden. Das bedingt, dass die Zugangskontrollen auch anders stationiert werden müssen. Damit weicht auch der Infostand, der sonst in der Dechaneigasse stand. Er wird nun sehr zentral an der Südseite des Domes zu Füßen der Domtreppe stehen.

Zu einem Festival gehört mehr als nur Musik, so auch bei „Worms: Jazz & Joy“. Da sind zum Beispiel die beliebten Jazzgottesdienste am Sonntag, 21. August. In der Dreifaltigkeitskirche (10 Uhr) gibt es moderne Lieder und Gospelsongs, Stadtkantor Christian Schmitt und Pfarrer Volker Johannes Fey gestalten den Gottesdienst. Parallel kann man im Dom zu Worms (10 Uhr) dem Jazzpianisten und Komponisten Christoph Schöpsdau mit seinem Projekt Exultatio lauschen, ein Crossover von Gregorianik und Jazz. In der Freien Evangelischen Gemeinde (11 Uhr) gibt es Popsongs von Simone und Gino Riccitelli über Glauben und Liebe, es folgt ein Grillfest.

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Wormser Winzer und Gastronomie runden das Angebot ab

Oder das Kinderfest vor dem Südportal des Wormser Doms am Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr. Eine Piratenschiff-Hüpfburg, ein Kinderkarussell und das „Rotzfreche Spielmobil Darmstadt“ sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Vor dem Dom kann man Kruschel, das kuschelige Zeitungsmonster der Wormser Zeitung, treffen. Der Eintritt ist frei.

Schließlich schenken wieder Wormser Winzer ihre Weine aus und es gibt ein vielfältiges Gastronomie-Angebot auf den vier Plätzen rund um den Dom.