Ein Mann und eine Frau waren am Montagabend bei Lampertheim in Streit geraten. Als die Polizei anrückte, sprang die Frau ins Wasser und löste damit einen Rettungseinsatz aus.
WORMS/LAMPERTHEIM. Eine Frau ist während eines Streits am Montagabend in den Rhein bei Rosengarten (Lampertheim) gesprungen. Doch weil aufgrund mehrerer Alarmierungen Boote der Wormser Feuerwehr und der Wasserschutzpolizei Rheinland-Pfalz schnell zur Stelle waren, ist niemandem etwas passiert.
Zunächst seien ein Mann und eine Frau gegen 20.45 Uhr am hessischen Ufer nahe der Nibelungenbrücke in Streit geraten, wie die Wormser Polizei auf Nachfrage bestätigt. Ein Streifenwagen aus Worms fuhr hinüber, da die Kollegen auf rheinland-pfälzischer Seite den kürzesten Anfahrtsweg hatten. Die Beamten sprachen die beiden Streitenden an und versuchten, die Sache zu klären. Daraufhin sprang die Frau ins Wasser und schwamm ein Stück weg. Als Boote der Wasserschutzpolizei und der Wormser Berufsfeuerwehr sich dem Einsatzort näherten, sei die Frau zurückgeschwommen und „unversehrt, aber nass“ wieder aus dem Wasser gestiegen, berichtet die Polizei weiter.
Unterstützung aus Ludwigshafen
In der Zwischenzeit machte sich die DLRG Lampertheim mit sechs Fahrzeugen, vier Booten und 25 Mann auf zum vermeintlichen Einsatz. Auch aus Wiesbaden sei ein Boot der Wasserschutzpolizei auf dem Weg gewesen, da diese am Abend für das hessische Gebiet zuständig gewesen sei. Dieses fuhr jedoch wieder zurück, als die Wasserschutzpolizei aus Ludwigshafen den Fall übernahm. Da die Frau jedoch selbstständig wieder ans Ufer ging, konnten die Lebensretter sowie die Ludwigshafener Beamten ihren Einsatz abbrechen.
In welcher Beziehung die beiden Streitenden zueinander standen und was die Ursache für die Auseinandersetzung war, ist unklar.