Die Affenpocken haben Worms erreicht. Das Gesundheitsamt des Kreises Alzey-Worms hat einen ersten Fall bestätigt. An welchen Symptomen man eine Erkrankung erkennen kann.
WORMS. Einen ersten Fall von Affenpocken in Worms meldet das Gesundheitsamt des Kreises Alzey-Worms. Wie Pressesprecherin Simone Stier mitteilt, werde der infizierte Mann „engmaschig vom Gesundheitsamt betreut“. Die Behörde habe bereits eine 21-tägige Absonderung angeordnet, die den Infizierten selbst und eine weitere im selben Haushalt lebende Kontaktperson gelte. Die Infektion sei bereits durch einen Laborbefund bestätigt, sagt Stier.
Mehr zum Thema: Affenpocken-Ausbruch laut WHO eine internationale Notlage
Affenpocken gelten nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts nicht als sehr ansteckend, da für eine Übertragung ein enger körperlicher Kontakt, etwa Haut an Haut oder Gesicht an Gesicht, erforderlich ist. Eine Gefährdung der Bevölkerung werde deshalb derzeit als gering eingeschätzt.
Impfstoff für Risikogruppen und Kontaktpersonen
Doch an welchen Symptomen kann man eine Erkrankung feststellen? Die äußert sich laut RKI zunächst mit milden Symptomen wie Fieber, Kopf-, Muskel- oder Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Frösteln oder Abgeschlagenheit eingeleitet oder begleitet. Einige Menschen hätten sogar keine allgemeinen Krankheitssymptome. Charakteristisch sei das Auftreten von Pusteln.
Alle Infos zu den Affenpocken finden Sie in unserem Dossier: Hier klicken
Die Inkubationszeit liegt bei 21 Tagen. Wenn innerhalb dieser Zeit ein enger Kontakt mit einer oder einem Infizierten stattgefunden hat, soll das Gesundheitsamt oder der Hausarzt kontaktiert werden. Ein Impfstoff steht in Rheinland-Pfalz insbesondere für bestimmte Risikogruppen und Kontaktpersonen zur Verfügung.