Betrugsmasche mit Schockanrufen in Worms

aus Blaulicht

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(red). Drei Wormser Bürgerinnen und Bürger im Alter von 82, 66 und 61 Jahren haben am Mittwoch jeweils um die Mittagszeit Schockanrufe von Betrügern erhalten. Die Anrufer...

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WORMS. Drei Wormser Bürgerinnen und Bürger im Alter von 82, 66 und 61 Jahren haben am Mittwoch jeweils um die Mittagszeit Schockanrufe von Betrügern erhalten. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und behaupteten, dass ein naher Verwandter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. In einem Fall sei dabei angeblich ein ungeborenes Kind getötet worden; die Mutter des Kindes liege seitdem im Koma. Im Gespräch mit der 66-Jährigen war zunächst eine weinende Frau zu hören, die sich als ihre Schwester ausgab, bevor das Telefonat an eine vermeintliche Polizeibeamtin übergeben wurde. Ziel der Betrüger war es, die Angerufenen zur Übergabe oder Überweisung hoher Geldbeträge für eine angebliche Kaution zu bewegen. Glücklicherweise durchschauten die Betroffenen die Betrugsmasche rechtzeitig und legten auf.

Die Polizei warnt davor, dass die Betrüger bewusst auf einen Schockmoment setzen und ihren Opfern Zeitdruck machen, um sie zu unüberlegten Entscheidungen zu drängen. Oft werde der Betrug erst bemerkt, wenn es zu spät ist. Daher sollte man folgende Tipps beherzigen: Auflegen, wenn man nicht sicher ist, wer anruft, und man sich unter Druck gesetzt fühlt. Angehörige unter den bisher bekannten Nummern anrufen. Am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen. Niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben. Eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei über Notruf 110 anrufen.