Am Freitag nächster Klimastreik in Worms

Zuletzt hatte die Wormser Ortsgruppe von „Fridays for Future“ am 25. März auf die Straßen gerufen.  Archivfoto: pakalski-press/Boris Korpak

Für Freitag rufen die Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future zum Klimastreik auf. Dabei soll es diesmal um ganz konkrete Lösungen für Worms gehen.

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WORMS. Sie gehen wieder auf die Straße. Die Aktivistinnen und Aktivisten der Wormser Ortsgruppe von „Fridays for Future“ haben für Freitag, 1. Juli, ihren nächsten Klimastreik angekündigt. Konstruktiv und Worms-bezogen soll er sein – die Veranstaltung steht unter dem Motto: „Worms raus aus der Klimakrise“.

Der Fokus soll diesmal ganz bewusst auf den Möglichkeiten liegen, mit denen auf kommunaler Ebene für Klimagerechtigkeit gesorgt werden kann. Jetzt, da in Worms gerade viel übers Klima geredet wird, möchte man die Diskussionen aufgreifen. Auch diesmal sind einige Wortbeiträge geplant. Der Helferkreis Asyl hat angekündigt, von den Zuständen auf dem Motorpool-Gelände in der Bensheimer Straße zu berichten. Dort kommen in Worms Geflüchtete in Containerlösungen unter – oftmals über längere Zeiträume. Und die heizten sich in den Sommermonaten, in denen es künftig noch wärmer werden soll, bereits jetzt ordentlich auf, werden zu Hitzeinseln, die nicht nur für Vulnerable ein Problem darstellen. Auch das Gewerbegebiet „Mittelhahntal“ steht auf dem Plan. „Mit unserem Streik wenden wir uns gezielt an die Stadtverwaltung, den Oberbürgermeister und den Stadtrat“, heißt es in der Einladung. „Ihre Aufgabe ist es, eine klimagerechte Zukunft für Worms zu ermöglichen und zu gestalten.“

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Unterstützung erhalten die Aktivisten auch diesmal wieder von der Gruppe „Wormser for Future“ (WfF), deren Mitglieder sich für den Klimaschutz in der Stadt einsetzen wollen.

Zuletzt hatte Fridays for Future in Worms Ende März zum Klimastreik aufgerufen. Damals hatte der Krieg in der Ukraine begonnen, Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future waren im März weltweit für ein Ende des Krieges auf die Straße gegangen. Auch die Wormser Ortsgruppe hatte in den sozialen Netzwerken ihre Solidarität zum Ausdruck gebracht, darum gebeten, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen, wo es nur geht. Darauf weist „Fridays for Future“-Aktivistin Soraya Schönfeldt, die den Klimastreik angemeldet hat, auch diesmal hin. Dass sich ohne den Ausbau erneuerbarer Energien Abhängigkeiten verdoppeln – einerseits von fossilen Brennstoffen, andererseits von autoritären Staaten – zeige die aktuelle Situation.

Treffpunkt um 15 Uhr auf dem St.-Albans-Platz

Ob das Klima aktuell weiter in den Hintergrund rückt? „Es wird nach wie vor viel darüber geredet“, sagt Soraya Schönfeldt. „Aber realpolitisch wird nicht genug dafür getan.“ Für diesen Freitag hofft die Wormser Ortsgruppe auf viele Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem St.-Albans-Platz. Von dort geht es gemeinsam durch die Stadt zum Obermarkt, wo alle Interessierten eingeladen sind, noch ein wenig weiter zu diskutieren. Um die Sicherheit der Demonstrierenden zu gewährleisten, bitten die Aktivistinnen und Aktivisten von „Fridays for Future“ die Teilnehmer, eine medizinische Maske zu tragen.